15 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Eine neue Studie räumt jetzt mit Vorurteilen und Halbwissen auf. Wie steht es wirklich um die Integration in der Bundesrepublik?
Deutschland ist ein attraktives Ziel für Migranten. Laut OECD-Ranking belegt die Bundesrepublik Platz 2 auf der Liste der beliebtesten Einwanderer-Länder. Gut, sagen die einen, denn schließlich herrsche in Deutschland Fachkräftemangel. Schlecht, sagen Politiker wie der ehemalige Innenminister Hans-Peter Friedrich, der die Angst vor einer Armutszuwanderung schürt – gerade aus den osteuropäischen Ländern. Wie steht es wirklich um die Integration in Deutschland?
Antworten bietet eine neue Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Die Untersuchung mit dem Titel „Neue Potentiale – Zur Lage der Integration in Deutschland“ zeigt: Das Bildungsniveau von Zuwanderern ist in der Regel sehr hoch.
Darüber und über weitere Ergebnisse der Studie sprechen wir mit der Mitherausgeberin Franziska Woellert.
„Von einer massiven Armutseinwanderung zu sprechen, halten wir nicht für gerechtfertigt.“Franziska Woellert