Pflegereform: Was die neuen Pflegegrade bedeuten

Mehr, besser, teurer – Deutschland reformiert die Pflege

Mit dem Jahreswechsel wird auch die Pflege in Deutschland neu organisiert. Nun ist nicht mehr nur die Art der Erkrankung entscheidend, sondern auch ihre Auswirkungen auf das alltägliche Leben. Was das bedeutet, haben wir uns mal näher angeschaut.

Aus drei Pflegestufen werden fünf Pflegegrade: Die Pflegereform ist zum Jahreswechsel in Kraft getreten. Zehn Jahre wurde um sie gerungen, nun wird die Pflege in Deutschland neu organisiert.

Die Pflegestufe richtet sich nun nicht mehr nur nach der Art der Erkrankung, sondern auch nach den Auswirkungen auf das alltägliche Leben. Wie pflegebedürftig ein Mensch ist, hängt nun auch davon ab, wie gut er sich noch selbst helfen kann.

So galten etwa Demenzkranke bisher automatisch als zum Teil selbstständig und waren so mitunter automatisch schlechter gestellt als körperlich eingeschränkte Menschen. Das soll sich durch die Reform nun ändern.

Pflegereform – Gut, aber nicht gut genug?

Von der Reform sollen nicht nur mehr Menschen profitieren. Die bisher Pflegebedürftigen sollen auch besser versorgt werden. Im häuslichen Bereich sind die Sätze dazu teils spürbar gewachsen.

Warum das System der Pflege in Deutschland einer solchen Reform bedurfte, wie die nun aussieht und wo es noch nachzubessern gilt, das erklärt Werner Hesse vom „Paritätischen Gesamtverband“ im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Alex Hertel.

Die demographische Entwicklung führt zwangsläufig dazu, dass die Zahl der Pflegebedürftigen zunehmen wird, sodass auch der Finanzbedarf weiter steigt.Werner Hesse 

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