Russisch Brot | Jogi Löw bleibt

„Die Phantasielosigkeit des DFB“

Die Achtelfinals der Fußball-WM sind durch. Deutschland war da schon gar nicht mehr dabei. In der Bundesrepublik hat man währenddessen auf die Frage „Jogi Löw?“ eine Antwort gefunden: Jogi Löw!

Russisch Brot ist der Podcast zur Fußball-WM 2018 von der taz und detektor.fm. Und wer die taz kennt, weiß, dass es um mehr als Traumtore, Schwalben und vergebene Chancen gehen kann. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf alles was passiert in Russland – auf und neben den Plätzen.


Alles beim Alten

Es wurde kontrovers diskutiert, darüber ob Jogi Löw weiter Bundestrainer bleiben sollte. Es gibt inzwischen zwei Lager. Das eine für einen Verbleib, das andere für frischen Wind. Ähnlich wie bei der Nationalmannschaft. Denn auch sie soll in letzter Zeit gespalten gewesen sein. Das hat die FAZ in einem Artikel berichtet. Es hätten sich Spieler und Team-Mitglieder bei der Zeitung gemeldet und davon erzählt. Auch die Führungsspitze wurde kritisiert.

Bleibt Jogi?

Entscheiden konnten das am Ende nur zwei Parteien, er selbst und eben der DFB. Und die Verantwortlichen von Verbandsseite haben sich an ihr Wort gehalten. Sie wollen weitermachen mit Löw, egal was beim Turnier in Russland rauskommt. Also ist es in den letzten Tagen vor allem Joachim Löw selbst gewesen, der die Entscheidung treffen musste. Am Dienstag dann sickerte durch, dass alles beim Alten bleibt in der Trainerfrage. Wenig später bestätigte das der DFB offiziell.

Das zeigt so ein bisschen die Phantasielosigkeit des DFB. Einem fällt nicht so richtig was Neues ein. Löw wird es schon nochmal richten. Mein Eindruck ist, das ist vorbei und man versucht da was am Leben zu erhalten, was mindestens auf der Intensivstation liegt. – Hanna Voss, taz

Fast so nebenbei schaffte England etwas Historisches, besiegte Kolumbien und auch den eigenen Elfmeter-Fluch. Damit zogen sie ins Viertelfinale der WM ein, das erste Mal seit 2006.

Über die Entscheidung, dass Löw Bundestrainer bleibt und über das letzte Achtelfinale hat taz-Redakteurin Hanna Voss mit den detektor.fm-Moderatoren Lars Hendrik Setz und Barbara Butscher gesprochen. Zudem erzählt Andreas Rüttenauer von den vielen kolumbianischen Fans, die jetzt abreisen. Er ist taz-Korrespondent und während der WM in ganz Russland unterwegs.

Sie waren überall. In jeder WM-Stadt, auch wenn ihre Mannschaft dort gar nicht spielte. Kolumbianer waren überall. Sie waren der gelbe Farbfleck dieses Turniers.Andreas Rüttenauer 

Alle Folgen können Sie von Montag bis Freitag ab 10.15 Uhr im detektor.fm-Wortstream hören und jederzeit und überall im Podcast „Russisch Brot“.


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