Summe der einzelnen Teile | Nachhaltig wohnen: Clusterwohnungen

Die WG fürs Leben

In den letzten Jahrzehnten hat die Wohnfläche, die wir durchschnittlich bewohnen, deutlich zugenommen. Wir wohnen derzeit durchschnittlich auf 46 Quadratmetern pro Person. Das ist schlecht für den Wohnungsmarkt und fürs Klima. Geht das auch nachhaltiger?

46 Quadratmeter – so viel Platz braucht der durchschnittliche Deutsche zum Wohnen. In den 1990ern waren es noch gut zehn Quadratmeter weniger. Wir machen uns also breit. Das treibt die Mietpreise in die Höhe. Immer mehr Menschen leben alleine, mittlerweile ist von zehn Haushalten jeder vierte ein Single-Haushalt. Und das ist auch schlecht fürs Klima. Denn je größer die Wohnung, desto höher der CO2-Verbrauch. Strom, Wasser, Materialien, Möbel – all das sorgt für eine schlechtere Klimabilanz.

Clusterwohnungen: die neue WG

“Die Summe der einzelnen Teile” wird präsentiert von teilAuto

Es gibt also gute Gründe, sich zu verkleinern und zusammenzurücken. Und so entstehen in den großen Städten neue Formen des Wohnens. Junge ziehen zu Älteren in die großen Wohnungen, helfen dort im Haushalt und zahlen im Gegenzug wenig Miete. Andere ziehen aufs Hausboot, und wieder andere bauen gemeinsam Wohnkomplexe, in denen zwar jeder auch einen Privatbereich hat, es aber auch viele Räume für alle gemeinsam gibt. Quasi wie eine WG, aber weiterentwickelt. Die Menschen, die in sogenannten Clusterwohnungen leben, haben diese oft schon gemeinsam geplant und sich frühzeitig kennengelernt. Hinzukommt, dass die Wohnungen an die Bedürfnisse des gemeinsamen Wohnens angepasst werden.

Entlastet das wirklich das Klima und den Wohnungsmarkt? Oder ist das sowieso nur etwas für die gehobeneren Schichten, die sich so etwas noch leisten können? Darüber sprechen Redakteurin Juliane Neubauer und detektor.fm-Moderatorin Rabea Schloz in der neuen Folge von „Die Summe der einzelnen Teile“.

Summe der einzelnen Teile | Nachhaltig wohnen: Clusterwohnungenhttps://detektor.fm/wp-content/uploads/2019/08/sdet_clusterwohnen.mp3

Die Serie über Sharing Economy, das Leben in der Stadt und neue Formen des Besitzens wird präsentiert von teilAuto – Carsharing in Mitteldeutschland.  „Die Summe der einzelnen Teile“ gibt es auch überall dort, wo es Podcasts gibt. Auch bei Apple PodcastsGoogle Podcasts und Spotify.

Redaktion