Krebs – Weltkrebstag am 4. Februar

Du oder ich?

In Deutschland bekommen jährlich etwa eine halbe Million Menschen die Diagnose Krebs. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren noch steigen. Jeder Zweite soll demnach daran erkranken. Welchen Einfluss haben wir selbst?

Wie viele sind betroffen?

Derzeit leben vier Millionen Menschen in Deutschland, die schon einmal an Krebs erkrankt waren. Die zentrale Überwachungs- und Forschungseinrichtung in Deutschland, das Robert-Koch-Institut, hat berechnet, dass die Zahl der Neuerkrankungen weiterhin steigt. Demnach wird jeder Zweite im Laufe seines Lebens an Krebs erkranken. Das meint: 51 Prozent der Männer und 43 Prozent der Frauen. Mit rund 69.600 Fällen wird Brustkrebs besonders häufig diagnostiziert. Oft betroffen sind auch Prostata, Darm und Lunge.

Warum erkranken immer mehr Menschen an Krebs?

Krebs steht in Zusammenhang mit der Zellalterung. Da die Menschen immer älter werden, erhöht sich damit auch die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Darüber hinaus lassen sich laut der Deutschen Krebshilfe eine Vielzahl an Krebserkrankungen auf Faktoren des Lebensstils zurückführen.

Dazu zählen:

Weniger essen, mehr bewegen

Weitere Faktoren für eine mögliche Krebserkrankung sind:

Eine gesunde Lebensweise ist also die beste Möglichkeit, einer Krebserkrankung aktiv vorzubeugen. Aber auch, wer gesund lebt, kann an Krebs erkranken.

Muss man an Krebs immer sterben?

Jährlich sterben 220.000 Krebspatienten. Aber: Die Überlebensaussichten von Betroffenen in Deutschland haben sich insgesamt deutlich verbessert. Das bescheinigt das Deutsche Krebsforschungszentrum. Bei Hoden-, Brust- oder Schilddrüsenkrebs können Mediziner sehr viel ausrichten. Bei Lungen-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sind die Überlebenschancen geringer. Je früher der Tumor jedoch entdeckt wird, desto besser ist dies für den Patienten.

Die Diagnose Krebs hat für die Betroffenen und ihre Angehörigen auch seelische Folgen. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft leidet ein Drittel aller Krebspatienten unter einer psychischen Belastung. 40 Prozent kämpfen mit sozialen Problemen wie Hindernissen bei der Rückkehr in den Beruf. In über 150 Krebsberatungsstellen finden solche Betroffene psychosoziale Beratung.

Am vierten Februar ist Weltkrebstag. Diesen nehmen detektor.fm-Moderatorin Carina Fron und Redakteurin Insa van den Berg zum Anlass, um über die Krankheit zu sprechen, die jeden Zweiten von uns betreffen kann.

Redaktion

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