Was zum Erwachsenwerden dazugehört, weiß niemand so richtig. In der Soziologie wird von den vier großen Lebensbereichen gesprochen: Beruf, Partnerschaft, Konsumverhalten und gesellschaftliches Engagement. Ob so wirklich die vier Säulen der Erwachsenseins aussehen?
Was ist das eigentlich: Erwachsensein? Eine Frage, die sich wohl jeder Mensch im Laufe seines Lebens stellt. Und zwar nicht nur einmal. So oft diese Frage gestellt wird, so viele Antworten gibt es auch. Fakt ist, irgendetwas trennt das Kindische vom Erwachsenen.
Man darf Erwachsenwerden nicht mit Perfektionismus verwechseln. – Katharina Meyer zu Eppendorf, schreibt für Zeit Campus
Wer er sich leicht macht, beruft sich auf Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit. Doch schnell fällt auf, dass Menschen in einem Bereich ihres Lebens sehr verantwortungsbewusst handeln, in anderen jedoch überhaupt nicht. Ganz so einfach wird man also nicht erwachsen.
Der renommierte Jugendforscher Klaus Hurrelmann nennt vier Lebensbereiche als Indikatoren für das „Erwachsensein“: Beruf, Partnerschaft, Konsumverhalten und gesellschaftliches Engagement. Eine Einteilung, die erst einmal einleuchtet. Aber all diese Bereiche wandeln sich im Laufe des Lebens ständig.
Vielleicht ist man also gar nicht irgendwann erwachsen, sondern immer mal wieder zwischendurch? So ähnlich zumindest sieht es Katharina Meyer zu Eppendorf. Die 28-Jährige hat für die aktuelle Ausgabe von Zeit Campus einen Artikel über den komplexen Werdegang ins Erwachsensein geschrieben.
Ich glaube, dass man gut daran tut, den Menschen als ein Wesen zu begreifen, das sich kontinuierlich verändern kann und auch darf. – Katharina Meyer zu Eppendorf
In der aktuellen Folge vom Zeit Campus-Podcast hat detektor.fm-Moderator Jonas Junack mit ihr über das Erwachsenwerden der Generationen X, Y und Z gesprochen.
Ich glaube, dass man vielleicht nie richtig erwachsen wird.Katharina Meyer zu Eppendorf
Unser erster runder Geburtstag. Das feiern wir! Mit euch.
Samstag, 16. November 2019, Leipzig (Täubchenthal)