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Kann sich die EM-Euphorie halten?

Die Europameisterschaft der Frauen 2022 war ein riesiger Erfolg: volle Stadien und hohe Einschaltquoten. Mehr Interesse zeigt sich auch jetzt schon in der neuen Bundesligasaison. Wie geht es weiter mit dem Fußball der Frauen?

Gelungener Auftakt

Über 47 000 Fans fieberten an den ersten zwei Spieltagen der Bundesliga von den Rängen mit. Allein das Spiel der TSG Hoffenheim gegen den VfL Wolfsburg haben 1,45 Millionen Menschen vor den Fernsehbildschirmen verfolgt. Ein gelungener Auftakt für die Fußball-Bundesliga der Frauen.
Auch das Fazit der Spielerinnen nach den ersten Spieltagen ist positiv. Eintracht-Spielerin Sara Doorsoun meint nach dem Auftaktspiel: „Für den deutschen Fußball bei uns — überragend!“

Wir können, glaube ich, schon davon ausgehen, dass diese Zahlen die nächsten Spieltage auch so anhalten, weil man sieht einfach die Begeisterung im Land.

Silke Raml, Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses des DFB

Foto: Fabian Frühwirth

Seit der Europameisterschaft ist die Hoffnung groß, dass etwas von dem Hype um den Fußball der Frauen bleibt. Das EM-Finale im Juli zwischen Deutschland und England knackte mit fast 18 Mio. Menschen vor dem Fernseher Zuschauerrekorde.

Kluft im Profi-Fußball noch groß

Trotzdem bleibt die Kluft zwischen dem Profifußball der Männer und dem Profifußball der Frauen noch groß. Im Gegensatz zu den Männern müssen viele Bundesliga-Spielerinnen nebenbei noch in anderen Jobs arbeiten. Auch die Ausstattung der Trainingsplätze und die Versorgung bei Spielen ist kaum mit der Situation bei den Männern vergleichbar.

Was es mit dem aktuellen Hype um den Fußball der Frauen auf sich hat, darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sophie Warmbrunn mit detektor.fm-Redakteurin Nina Potzel. Und wie sieht der Fußball der Frauen in Zukunft aus? Das erklärt Silke Raml. Sie ist die Vizepräsidentin des bayerischen Fußballverbandes, Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses des DFB und Teil der UEFA-Kommission für Fußball der Frauen.