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Wie umgehen mit der FIFA?

Menschenrechtsverletzungen, tote Gastarbeiter, fehlende Nachhaltigkeit, Korruptionsverdacht — die FIFA stand schon im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar in der Kritik. Wird sich der Umgang mit der FIFA ändern?

Korruptionsvorwürfe der FIFA

Die Fußball WM in Katar war schon bevor es überhaupt los ging, überall in den Schlagzeilen: Es sollte mindestens 6 000 tote Arbeiter gegeben haben, dazu kamen die Stadien, die permanent gekühlt werden mussten, und auch Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser WM-Vergabe. Deshalb haben sich viele Fußball-Fans dafür entschieden die WM zu boykottieren.

Die FIFA ist ein lernendes System — so schlimm man die Gier der FIFA-Führung sehen mag. Sie muss schlau genug sein, diese Kritik nicht zu ignorieren.

Tim Jürgens, Autor und Sportjournalist

Foto: Jens Kuiper

Ende der WM in Katar — und jetzt?

Am Sonntag hat nun das Finale stattgefunden: Argentinien ist Fußball-Weltmeister 2022. Doch so richtiges Interesse für die WM ist in Deutschland nicht aufgekommen.

ZDF und ARD hatten bis zu 40 Prozent weniger Zuschauende als bei vorherigen Weltmeisterschaften. Viel wichtiger erscheint die Frage, wie es politisch in Katar und mit der FIFA weitergeht. Ein Blick in die Zukunft verrät: Im Sommer 2026 soll die WM erstmalig in drei Ländern ausgetragen werden. Zusammen mit Kanada und Mexiko wird USA neues Gastgeberland.

Was bleibt nach der WM in Katar über die FIFA zu sagen und wird sich der Umgang mit der FIFA ändern? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Gottfried Haufe mit Tim Jürgens. Er ist Autor, Sportjournalist und stell­ver­tre­tender Chef­re­dak­teur beim Fußball-Magazin 11Freunde