Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der taz

35. Geburtstag der taz – wie scharf sind die Krallen noch?

Heute wird die taz 35 Jahre alt. Ein Alter, um zurückzublicken und zu fragen: Wo steht die taz heute? Ist sie ihren Ideen treu geblieben? Und kann sich die Tageszeitung gesichert alleine finanzieren?

Als die Tageszeitung taz 1978 in West-Berlin gegründet wurde, sollte sie die linke Alternative zur bürgerlichen Presse sein. Doch das selbstverwaltete Zeitungsprojekt hat sich über die Jahre gewandelt – auch in seiner Sruktur.

1992 blieb auch eine existenzielle finanzielle Krise der Zeitung nicht ohne Folgen: Herausgeberin ist seither die Genossenschaft „taz, die tageszeitung Verlagsgenossenschaft eG“. So versucht das Blatt, neue Investitionsmittel zu erhalten und gleichzeitig seine Unabhängigkeit zu wahren.

Heute beschäftigen wir uns auf eine viel analytischere Art und Weise damit, wie man für mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft sorgen könnte. Das ist dieser linke Ansatz, den wir immer noch verfolgen: Wir sind auf der Suche nach der gerechten Gesellschaft. Gefunden haben wir sie noch nicht, aber wir werden weiter auf der Suche bleiben.Andreas Rüttenauer 

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der taz

Doch setzt die taz ihre Unabhängigkeit auch produktiv um? Wie kritisch ist die taz heute noch? Ist sie mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen? Funktioniert ihr Finanzierungsmodell? Und welche Strategie verfolgt sie für die digitale Zukunft?

Ein 35. Geburtstag ist ein guter Zeitpunkt, auch mal zurückzublicken und sich zu fragen: Wo stehe ich mittlerweile? Die Fragen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der taz konnten wir mit Andreas Rüttenauer stellen. Er ist seit dem 1. April 2014 neuer Chefredakteur der taz, gleichberechtigt neben Ines Pohl.