Als die Tageszeitung taz 1978 in West-Berlin gegründet wurde, sollte sie die linke Alternative zur bürgerlichen Presse sein. Doch das selbstverwaltete Zeitungsprojekt hat sich über die Jahre gewandelt – auch in seiner Sruktur.
1992 blieb auch eine existenzielle finanzielle Krise der Zeitung nicht ohne Folgen: Herausgeberin ist seither die Genossenschaft „taz, die tageszeitung Verlagsgenossenschaft eG“. So versucht das Blatt, neue Investitionsmittel zu erhalten und gleichzeitig seine Unabhängigkeit zu wahren.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der taz
Doch setzt die taz ihre Unabhängigkeit auch produktiv um? Wie kritisch ist die taz heute noch? Ist sie mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen? Funktioniert ihr Finanzierungsmodell? Und welche Strategie verfolgt sie für die digitale Zukunft?
Ein 35. Geburtstag ist ein guter Zeitpunkt, auch mal zurückzublicken und sich zu fragen: Wo stehe ich mittlerweile? Die Fragen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der taz konnten wir mit Andreas Rüttenauer stellen. Er ist seit dem 1. April 2014 neuer Chefredakteur der taz, gleichberechtigt neben Ines Pohl.