Deutsche Co-Produktionen – eine Analyse

Deutsche Co-Produktionen sind international sehr populär, dabei können die meisten wohl kaum als deutsche Filmemacher durchgehen.

Michael Jahn. 

Vor ein paar Wochen hat Thierry Fremeaux, der Direktor des Filmfestivals von Cannes, das Programm der diesjährigen Filmfestspiele vorgestellt. Die einstige Export-Union des deutschen Films, neu: GERMAN FILMS, hat nachgezählt und kommt auf insgesamt zehn deutsche Filme im offiziellen Programm.

Wer dahinter eine Zeitenwende in der Präsenz deutscher Filme in Cannes erwartet, wird jedoch enttäuscht. Denn dazu zählen auch Filme wie Lars von Triers neues Werk „Melancholia“ oder Aki Kaurismäkis Film „Le Havre“, obwohl beide Regisseure wohl kaum als deutsche Filmemacher durchgehen. Aber an beiden Filmen sind deutsche Produzenten beteiligt und das macht die Filme offiziell zu deutschen Co-Produktionen.

Was genau es damit auf sich hat, hinterfragt Michael Jahn in seiner Kolumne.