Bald wird der Deutsche Buchpreis 2021 verliehen. 20 Romane haben die Chance darauf zu gewinnen. Zu ihnen gehört „Vater und ich“ von Dilek Güngör, den wir euch heute präsentieren.
Wer sind die Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2021? Wir stellen jeden Tag einen Roman vor. Heute: „Vater und ich“ von Dilek Güngör.
Dilek Güngör, 1972 in Schwäbisch Gmünd geboren, hat Übersetzen in Germersheim, Journalistik in Mainz und Race and Ethnic Studies in Warwick, England studiert. Als Journalistin hat sie bei der Berliner Zeitung gearbeitet. Ihre gesammelten Kolumnen aus der Berliner und der Stuttgarter Zeitung erschienen in den Bänden, „Unter uns“ und „Ganz schön deutsch“.
2007 wurde Güngörs Roman „Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter“ veröffentlicht. Zuletzt erschien 2019 „Ich bin Özlem“ im Verbrecher Verlag.
Als Ipek für ein verlängertes Wochenende ihren Vater besucht, weiß sie, dass er auf dem Bahnhofsplatz im Auto auf sie warten und sie nicht am Zug empfangen wird. Im Elternhaus angekommen sitzt sie in ihrem früheren Kinderzimmer, hört ihn im Garten, im Haus, beim Teekochen.
Die Nähe, die Kind und Vater verbunden hat, ist ihnen mit jedem Jahr ein wenig mehr abhanden gekommen, und mit der Nähe die gemeinsame Sprache. Ipek ist Journalistin, sie hat das Fragenstellen gelernt, aber gegenüber dem Schweigen zwischen ihr und dem Vater ist sie ohnmächtig.
„Vater und ich“ wird gelesen von Aileen Wrozyna.
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