Deutscher Buchpreis | Kim de l’Horizon

„Blutbuch“

Mit „Blutbuch“ hat es Kim de l’Horizon auf die Longlist zum Deutschen Buchpreis geschafft. Worum es in dem Roman geht, erfahrt ihr hier.

+++ Die Hörproben des Deutschen Buchpreises 2022 sind leider nicht mehr verfügbar. Neue Folgen gibt es ab dem 22. August 2023 +++

Deutscher Buchpreis

Wer sind die Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2022? Wir stellen jeden Roman einzeln vor: „Blutbuch“ von Kim de l’Horizon.

Autor:in: Kim de l’Horizon

Kim de l’Horizon wurde 1992 in Ostermundigen bei Bern geboren. Nach einem Bachelor in Germanistik, Film- und Theaterwissenschaften in Zürich sowie Literarischem Schreiben in Biel studiert de l’Horizon nun den Masterstudiengang Transdisziplinarität an der Zürcher Hochschule der Künste. De l’Horizon ist Mitglied des Kollektivs e0b0ff und der Redaktion des Literaturmagazins delirium. In der Spielzeit 21/22 ist de l’Horizon Hausautor:in am Stadttheater Bern im Förderprogramm Stücklabor. De l’Horizon hat bereits zahlreiche Preise gewonnen, darunter den Treibhaus- und den OpenNet-Wettbewerb der Solothurner Literaturtage für Prosa, den Textstreich-Wettbewerb für Lyrik, den Dramatiker:innenförderpreis Dramenprozessor 2020 und einen Kurzfilmwettbewerb der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Kim de l’Horizon ist Stipendiat:in der Ernst-Göhner-Stiftung für Kunstschaffende in Ausbildung.

Das Buch: „Blutbuch“

Die Erzählfigur in „Blutbuch“ identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem schäbigen Schweizer Vorort, lebt sie mittlerweile in Zürich, ist den engen Strukturen der Herkunft entkommen und fühlt sich im nonbinären Körper und in der eigenen Sexualität wohl. Doch dann erkrankt die Großmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Warum sind da nur bruchstückhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit? Wieso vermag sich die Großmutter kaum von ihrer früh verstorbenen Schwester abzugrenzen? Und was geschah mit der Großtante, die als junge Frau verschwand? Die Erzählfigur stemmt sich gegen die Schweigekultur der Mütter und forscht nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie.

„Blutbuch“ wird gelesen von Ole Zender. Das Audio wurde produziert von Andreas Popella.

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