Die Nadel im Heuhaufen: CERN findet Higgs-Teilchen

Das europäische Forschungsinstitut CERN verkündet, das seit über 50 Jahren gesuchte Higgs-Teilchen aufgespürt zu haben. Die Teilchenphsyik löst damit möglicherweise eine der Grundfragen der Materie.

It’s hard not to get excited by these results“ – Sergio Bertolucci, Research Director bei CERN

Florian Freistetter 

Wichtige naturwissenschaftliche Entdeckungen haben unsere Wahrnehmung der Welt beeinflusst. Aktuell berichten viele Medien über das neue Elementarteilchen, sonst werden physikalische Entdeckungen nur von einem Fachpublikum diskutiert.

Teilchenphysik ist wichtiger Forschungsbereich

Die Teilchenphysik ist eines der bedeutensten modernen Forschungsfelder und dafür wird viel Geld investiert. So auch für den LHC-Kollider des Forschungsinsituts CERN, der zwischen der Schweiz und Frankreich liegt. Ein gigantisches europäisches Projekt, welches Ende 2008 zum ersten Mal einsatzbereit war. Nach anfänglichen Pannen gibt es nun doch endlich Ergebnisse. Als „größter Fund des Jahrhunderts“, wird bereits jenes Elementarteilchen bezeichnet, das am 4.7.2012 der Weltöffentlichkeit feierlich vorgestellt worden ist.

Das Higgs-Boson

Die Forscher teilten mit: Womöglich habe man das sogenannte „Gottesteilchen“ oder Higgs-Boson – benannt nach dem schottischen Physikers Peter Higgs – gefunden. Dieser hatte bereits 1964 mit einem Team die theoretische Vorüberlegung für die Existenz eines solchen Teilchens geliefert. Er postulierte die Existenz einer Art Kraftfeld, das jeden Raum durchdringt und den Partikeln darin Masse verleiht.

Mit dem Wissenschaftsautoren und Blogger (sienceblogs) Florian Freistetter haben wir über die Forschungen am CERN gesprochen und ihn gefragt, welche Konsequenzen die Forschungsergebnisse für die Wissenschaft haben wird.

Wie kann man sich das Higgs-Boson plastisch vorstellen?