DOK Leipzig: Retrospektive “Die Welt, als sie sich teilte”

Vom 17. bis 23. Oktober findet die 54. Ausgabe des Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm statt. Warum sich in der diesjährigen Respektive alles um das Jahr 1961 dreht, erklärt der Kurator Ralph Eue.

Ralph Eue 

2011 jähren sich viele wichtige Nachkriegsereignisse zum fünzigsten Mal – allen voran der Bau der Berliner Mauer.

Doch das Jahr 1961 hat auch durch eine andere Krisen dafür gesorgt, dass sich die Zweiteilung der Welt manifestierte und der Kalte Krieg seinen Höhepunkt erreichte: Der amerikanische Geheimdienst scheiterte beim Versuch einer Invasion Kubas, in Algerien tobte der Unabhängigkeitskrieg gegen die französischen Besatzer und Juri Gagarin flog als erster Mensch ins All. Im gleichen Jahr erlebt auch die Atomindustrie ihre erste große Blüte – in der Bundesrepublik wird der erste Versuchs-Kernreaktor gebaut.

 

Diesen Ereignissen im 1961 geht die diesjährige Retrospektive von DOK Leipzig nach. Sie trägt den Namen „Bestandsaufnahme ’61 – Die Welt, als sie sich teilte“. Kurator Ralph Eue spricht bei detektor.fm über die Retrospektive und die Relevanz des Jahres 1961 für die Filmgeschichte.

Hören Sie im ersten Teil des Interviews, warum gerade das Jahr 1961 als Thema der Retrospektive gewählt wurde und nach welchem Kriterien die Filme ausgewählt wurden.

Im zweiten Teil des Interviews spricht Ralph Eue über die Schwierigkeiten mit ausländischen Filmarchiven, neue Techniken der Filmproduktionen in den Sechzigern und die Animationsfilme der Retrospektive.

 


Imagefilm des DOK Leipzig

Redaktion