Forschungsquartett | Die Wüste grünt

Der Süden Europas wird mit dem Klimawandel trockener. Doch ausgerechnet in der Sahara könnten sich bei einer mäßigen Erderwärmung Pflanzen ausbreiten.

Martin Claußen 

Wenn wir das Wort „Sahara“ hören, denken wir an die größte Wüste der Welt. Das war jedoch nicht immer so – noch vor 6000 Jahren war die Sahara eine große Savanne, voll von Flüssen, Seen und tropischen Gewächsen. Wo Leben heute fast unmöglich scheint, gab es Krokodile, Kamele und – wie Höhlenzeichnungen beweisen – auch Menschen.

Wie kam es dazu, dass die Sahara austrocknete und könnte sich diese Entwicklung wieder umkehren? Diese Fragen stellen sich die Forscher am Max-Planck-Institut für Metereologie in Hamburg. Das Team um Direktor Martin Claußen versucht mit Simulationen, Prognosen für die Zukunft der Sahara abzuleiten.

Wenn der Mensch weiterhin so stark in das Klima eingreift, rechnen wir noch in diesem Jahrhundert mit einer Begrünung der Sahara. – Martin Claußen

Katja Schmidt hat sich die Forschung am Max-Plack-Institut für Meteorologie und deren Ergebnisse genauer angesehen.

+++Das Forschungsquartett in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft+++

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