Hörkunst Labor | Hörspiele aus dem 1. Manuskript-Kurzhörspiel-Wettbewerb

Vom Text zum Ton

Ein Problem hat das Hörspiel ja glücklicherweise nicht: Stillstand. Auch der Wettbewerb für Hörspielmanuskripte, den der „Hörspielsommer“ gemeinsam mit der Bauhaus-Uni Weimar ausgerufen hat, zeigte das. Wir senden Gewinnerstücke aus dem Wettbewerb. Alle Infos hier.

2014 haben der Leipziger Hörspielsommer und die Professur für Experimentelles Radio der Bauhaus-Universität Weimar einen Wettbewerb für Hörspielmanuskripte ausgerufen. Ziel war es, Schreibende für die Kunstform des Hörspiels zu begeistern. 99 Autorinnen und Autoren folgten dieser Aufforderung, und schließlich wurden zehn Texte von Studierenden der Bauhaus-Universität als Hörspiel realisiert.

Das „Hörkunst Labor“ auf detektor.fm präsentiert am 29. Mai und am 26. Juni fünf ausgewählte Hörstücke des 1. Manuskript-Kurzhörspiel-Wettbewerbs – innerhalb unserer Sendereihe „Freistunde“.

„Schön“

Im Hörspiel „Schön“ von Alina Rohrer verbindet sich die Poesie einer Liebe mit den alltäglichen Widrigkeiten, Zweifeln und Ängsten einer Beziehung. Wie schön müssen wir uns füreinander machen? Und wie weit wollen wir dafür gehen? Der Text von Alina Rohrer, ausgezeichnet als bestes Kurzhörspiel-Manuskript, lässt vielfältigen Spielraum für die Hörspielbearbeitung, wie die zwei Hörstücke von Vivien Schütz und Mara May zeigen.

Zu hören am: 29. Mai um 18.00 Uhr

„Csárdás“

Der Krieg tobt in Sarajewo, der Geigenspieler steht unerschüttert auf dem Platz und spielt. Sein Spiel ist die einzige Waffe gegen die Gewalt, die ihn umgibt. Und endlich kommt einer, der hört ihm zu, der will immer wieder den „Csárdás“ hören. Bis zu diesem einen Tag.

Zu hören am: 29. Mai um 18.00 Uhr

„Der Flachrührer“

„Einfüllschütte“ vs „Spritzhaube“. Dieses Hörspiel bietet Einblicke in die kreativen Komposita der Sprache von Bedienungsanleitungen und inszeniert fulminant die kleine Alltagskatastrophe.
Finger weg von der Turbo-Taste!

Zu hören am: 26. Juni um 18.00 Uhr

„Bitte keine heiße Asche einfüllen“

Endlich ist sie da, die soziale High-Tech-Urne! Auf einer entlegenen Insel wird sie aus alten Burgerschachteln produziert und soll jedermann eine zeitgemäße Beerdigung ermöglichen, inklusive QR-Code und personalisiertem Klingelton. Reporter Ludwig Müller sammelt O-Töne auf dem Fabrikgelände und vermittelt einen ersten Eindruck der zukunftsweisenden Innovation.

Zu hören am: 26. Juni um 18.00 Uhr


Redaktion: Tina Klatte

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