Zwei Thriller aus Deutschland und ein Kinderfilm aus Österreich haben Anna Wollner in dieser Woche überzeugt.
Deutsche Filme über die DDR und die NS-Zeit kommen bei den Oscars traditionell gut an. Womöglich auch ein Grund, warum „Zwei Leben“ für 2014 ins Rennen um eine Oscar-Nominierung geht. Katrine (Juliane Köhler) ist ein sogenanntes Lebensbornkind: Während der NS-Zeit wurde sie nach Deutschland verschleppt, um die „arische“ Geburtenrate zu erhöhen und in der DDR von der Stasi wieder ins Ausland geschleust unter dem Deckmantel der Lebensborn-Vergangenheit. Das Drama von Georg Maas um die zwielichtige Spionin ist zwar laut Anna Wollner ein „sehr, sehr guter Film“, aber ist der Film auch oscarwürdig?
Die Teenager Paul und Georg schließen einen Pakt: Paul darf mit Georgs Freundin Anna (Marie Bäumer) zusammen sein, solange Georg Anna wiederhaben kann, wenn er dies verlangt. Natürlich will Georg Anna 30 Jahre später wiederhaben und so nimmt der düstere Psychothriller „Zum Geburtstag“ von Denis Dercourt seinen Lauf.
Ein strikt geordneter Tagesablauf ist für den Autisten Mika das Wichtigste. Die Ordnung gerät allerdings ins Wanken, als er bei seinem Nachbarn auf dem Balkon ein Pferd entdeckt. Mika und seine Freundin Dana retten das Pferd vor dem Nachbarn, der es zu Geld machen möchte, wodurch eine Verfolgungsjagd quer durch Wien beginnt. „Das Pferd auf dem Balkon“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuches von Milo Dor und begeistert auch erwachsene, meint Anna Wollner.
detektor.fm-Kinoliebhaberin Anna Wollner hat sich die drei Filme angeschaut und urteilt.