Kino | Mit Pixels und Margos Spuren

Zwischen Pac Man, Cowboys, Highschool und Hipster

Kino-Quartett: Pixels – Margos Spuren – Gefühlt Mitte Zwanzig – Slow West. Kinoexpertin Anna Wollner hat alle vier Filme schon gesehen und verrät, was sich lohnt.

Pixels

Die Menschheit sucht nach intelligentem Leben im Weltraum und sendet eine Nachricht ins All. Leider wird die als Kriegserklärung missverstanden.

Die Außerirdischen greife an: mit Kriegsgerät, das Figuren aus den Computerspielen der 80er nachempfunden ist. Nur Retrogames-Nerd Sam Brenner (Adam Sandler) kann die Menschheit vor der Apokalypse noch retten.

Die Idee, Donkey Kong und Pacman die Stadt New York verwüsten zu lassen, klingt gut. Der Film scheitert aber – trotz Peter Dinklage – leider an der Besetzung.

Aus diesem Film möchte man nur flüchten. Es würde nichts machen, wenn nach zwei Minuten Game-Over wäre. – Anna Wollner

Margos Spuren

Margo und Quentin kennen sich seit Kindertagen. Als Margo nach einigen Jahren der Entfremdung Quentin bittet, ihr bei einigen Streichen zu helfen, ist der Außenseiter sofort dabei. Doch kurz darauf verschwindet Margo. Quentin begibt sich auf die Suche nach der Highschool-Schülerin.

Model Cara Delevigne gibt in der Jugendbuchverfilmung ihre zweiten Versuch als Schauspielerin, der ihr durchaus gelingt.

Gefühlt Mitte Zwanzig

Midlife-Crisis im Hipstertum der Jugend: In der Tragikkomödie lernt das Mittelklasse-Pärchen Mitte 40, gespielt von Ben Stiller und Naomi Watts, ein junges Paar Studenten kennen.

Im Film von Regisseur Noah Baumbach treffen Generationenklischees unterhaltsam aufeinander. Dank kluger Dialoge und liebenswürdiger Figuren funktioniert das. Nicht ohne Grund wird Baumbach als Woody-Allen-Nachfolger gehandelt.

Für mich die Komödie des Sommers, die man unbedingt sehen sollte. – Anna Wollner

Slow West

In diesem minimalistischen Western spielt Michael Fassbender den Kopfgeldjäger Silas, der dem 16-Jährigen Jay dabei hilft, seine große Liebe zu finden. Was Greenhorn Jay Cavendish nicht weiß: Auf seine gesuchte Flamme und ihren Vater ist ein Kopfgeld ausgesetzt.

Der Film beeindruckt mit gewaltiger, fast märchenhafter Bildsprache, die den üblichen Westernklischees und eindimensionalen Figuren entgeht.

Was sich also im Kino diesmal so richtig lohnt und warum, das hat uns Anna Wollner erklärt.

So genial die Idee von Pixels ist, so beschissen ist die Umsetzung. Der Film wird schon als letzter Sargnagel in der Filmkarriere von Adam Sandler gehandelt.Anna Wollner 
Kinotipps der Woche | Pixels, Margos Spuren, Gefühhlt Mitte 20, Slow Resthttps://detektor.fm/wp-content/uploads/2015/07/kinotipps-der-woche-vom-30-juli-2015.mp3

Redaktion: Sandro Schroeder

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