Leipziger Buchmesse | Die unabhängigen Verlage

„Ich werde ihn im Gemeinschaftsraum auspeitschen“

Ein Abend, vier Stunden, 18 Autoren: Unabhängige Verlage stellen sich auch dieses Jahr auf der Leipziger Buchmesse in einem Lesemarathon vor. Die Autorin Anke Stelling ist mit ihrem Roman „Bodentiefe Fenster“ dort vertreten. Vorher ist sie mit der Veranstalterin Irina Kramp bei uns zu Gast gewesen.

Der geheime Höhepunkt der Buchmesse?

Oftmals ist es ja so, dass die spannenden Dinge nicht von großen etablierten Anbietern kommen, sondern von kleinen, wendigen. Die Literatur macht da keine Ausnahme: Deshalb ist die Lesung der unabhängigen Verlage auch immer ein guter Tipp für Besucher der Leipziger Buchmesse. In diesem Jahr findet sie im Leipziger Westen statt.

Unter Schlagwörtern wie „Verletzt“, „Kurzstrecke“, „Lyrik“ oder „Berlin!“ stellen Autorinnen und Autoren ihre Bücher vor.

Die moderne Mutter

Eine davon ist Anke Stelling. Unter dem Schlagwort „Nähe & Distanz“ präsentiert sie ihr Buch „Bodentiefe Fenster“, erschienen im Verbrecherverlag. Sie beschäftigt sich darin mit den Herausforderungen des modernen Mutterdaseins. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Sandra, eine Frau mit zwei Kindern, die die Ideale ihrer Elterngeneration im Alltag verlorengehen sieht.

Anke Stelling ist zusammen mit Veranstalterin Irina Kramp zu Gast im detektor.fm-Studio gewesen und hat aus ihrem Buch gelesen.

Die Leute, die jetzt Eltern werden, […] haben die ganzen Ideale aus ihrer eigenen Kindheit noch im Kopf, wie „Gemeinsam sind wir stark“ (…), sowas kommune-artiges, und gleichzeitig ist man nicht mehr so bereit, den Individualismus zu opfern.Irina Kramp und Autorin Anke Stelling 

Alle 18 Lesungen zum Nachhören beim Buchmessefunk

Redaktion