Musikvideo der Woche | COSBY – Greyblue

Tief unter dem Eis

Die Münchner Band COSBY engagiert sich seit längerem für den Klimaschutz. Mit ihrem Musikvideo zu Greyblue so bildgewaltig wie noch nie.

Passend zum Start des zweiten Albums präsentiert die Münchner Band COSBY ein neues Musikvideo. Fans der Band horchen allerdings beim Titel Greyblue auf. Richtig, der Song ist bereits aus dem vergangenen Jahr und damit nicht mehr unbedingt neu. Allerdings spielt das keine Rolle, denn das Musikvideo ist frisch aus dem Jahr 2018 und hat eine wichtige Botschaft:

Aufgrund der geringen Menge an bohrbarem Öl in anderen Regionen, konzentriert sich die Ölindustrie nun auf die Küsten des arktischen Schutzgebiets. – ein Statement von COSBY unter ihrem Song

COSBY in der Antarktis

Im Video sieht man Sängerin Marie Kobylka unter einer dicken Eisschicht. Zwischendrin werden Bilder der Arktis gezeigt. Die Band war allerdings dort nicht selbst unterwegs, sondern holte sich den Naturphotograph Florian Schulz aus Deutschland ins Boot. Der lebt in den USA und machte Aufnahmen in den Naturschutzgebieten der USA um eines zu beweisen.

Er zeigt damit, dass diese Gegend alles andere als Ödland ist, wie es die Politiker der USA gerade versuchen darzustellen. Es ist ein Ort, an dem Leben existiert, entsteht und floriert. – Maurice Gajda

COSBY und Schulz kämpfen damit für den Erhalt der Naturschutzgebiete. Denn die Trump-Adminstration möchte einige der größten Nationalparks der USA verkleinern. Im Nationalpark der Arktis liegen Teile eines großen unerschlossenem Ölfeldes. Eine Verkleinerung würde bedeuten, dass Ölkonzerne sich dort ansiedeln können.

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Jakob Bauer beschreibt Maurice Gajda warum sich COSBY für den Umweltschutz einsetzen und warum das Musikvideo trotz des älteren Songs nicht aktueller sein könnte:

Die Bilder von Florian Schulz schaffen es, das Musikvideo wie einen Dokumentarfilm aussehen zu lassen.Maurice Gajda 

Das Musikvideo der Woche

Redaktion