N99 | Zoë Beck über feministische Krimis

„Muss es denn immer die schöne, junge Leiche sein?“

Zoë Beck ist nicht nur Krimiautorin, sondern auch Aktivistin gegen Rechtsextremismus und Sexismus. Auf der Frankfurter Buchmesse spricht sie über ihren Verlag, ihre Initiativen und ihre Bücher.

Zoë Beck, Krimis und Feminismus

Zoë Beck ist 1976 in Ehringhausen geboren. Nach ihrem Studium in deutscher und englischer Literatur arbeitet sie zunächst als Drehbuchautorin. Seit 2006 schreibt sie Prosa. Bis 2008 kennt man sie unter dem Namen Henrike Heiland. Doch nachdem sie eine Krebserkrankung überstanden hat, ändert sie ihren Namen in Zoë Beck. In den letzten Jahren schreibt sie hauptsächlich Kriminalromane. Ihre Literatur enthält stets auch eine feministische Botschaft. Dabei ist das nicht besonders typisch für Thriller und Kriminalromane. Dennoch – vielleicht aber auch gerade deshalb – ist sie heute Preisträgerin etlicher deutscher Krimipreise.

Es stimmt nicht, dass nur die Männer die wichtigen Themen im Kriminalroman haben. Wir sind alle engagierte, politische Autorinnen und möchten auch eine Sichtbarkeit für uns haben. – Zoë Beck über das feministische Autorinnenbündnis Herland

CultureBooks, Becks Verlag

2013 gründet sie gemeinsam mit Jan Karsten den Verlang CultureBooks. Dort versucht sie, jungen Autorinnen und Autoren eine Plattform zu geben. Der Verlag sucht laut eigener Aussage Jungliteraten, die „wirklich etwas zu erzählen haben“. Zoë Beck ist zudem Mitbegründerin des feministischen Netzwerks „Herland“ und hat das Aktionsbündnis #verlagegegenrechts mit initiiert.

Wie passen Krimis, Feminismus und politischer Aktivismus zusammen? Zoë Beck hat mit detektor.fm-Moderator Christian Eichler darüber gesprochen.

Redaktion: Thomas Oysmüller


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