Neue Serie „Beat“: Wie das Berliner Nachtleben?

Fehlende Authentizität

Die neue Prime-Serie „Beat“ wirbt damit, die Berliner Clubszene besonders authentisch darzustellen. Wie realistisch können Berlins Partynächte aber wirklich verfilmt werden?

Beat: so authentisch wie die Partyhauptstadt?

Bereits in den Zwanzigern galt Berlin als „Stadt, die niemals schläft„. Schon damals haben hunderte Bars und Lokale Besucher zum ausgelassenen Feiern verführt. Nicht umsonst ist heute kaum eine andere Stadt Deutschlands so prominent für seine reiche und vielfältige Clubszene, wie die Hauptstadt. Clubs wie das Berghain und das Kater Blau sind enstprechend berühmt und berüchtigt. Allerdings gibt es auch immer wieder Probleme und Debatten rund um Drogen.

Clubszene immer wieder verfilmt

Party-Eskapaden und Nachtleben sind wiederkehrende Themen in Filmen. Und gerade die Berliner Clubkultur ist schon oft verfilmt worden. Die neue Amazon-Serie „Beat“ soll nun das wahre, ungefilterte Partyleben in Berliner Clubs zeigen. Doch ein besonders hohes Maß an Authentizität ist bisher nur in Form von Dokumentationen möglich gewesen.

Rein vom dokumentarischen Blick her merkt man schon: Ja, da ist auf jeden Fall einfach eine Menge Potenzial. Deshalb frage ich mich schon, irgendwie auch zurecht, warum das immer noch nicht geklappt hat, das quasi auch in den fiktiven, in den Spielfilmbereich, irgendwie rüber zu transportieren. – Andreas Döhler, Kurator der Berliner Clubfilmnächte

Was Verfilmungen der Berliner Clubszene richtig machen und was man besser machen könnte, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber mit Andreas Döhler gesprochen. Er ist Kurator der Berliner Clubfilmnächte.

Das ist dann eben schon auch ein bisschen schade, wenn die Möglichkeit, die im Grunde genommen da ist, Clubleben irgendwie filmisch darzustellen […], in der Regel leider immer nur auf die drei Komponenten – Sex, Drogen und Crime – reduziert wird.Andreas Döhler 

Redaktion: Clara Schulze und Irma Klundt