RadioPoeten | Florian Stein – „Wer braucht schon Unsterblichkeit“

Einhundert Jahre

Sie ist „der quietschfidele Albtraum des demografischen Wandels“, Florian Steins Oma. Eine Dame, die seit einhundert Jahren putzmunter ist. Schön, dass es sie so lange gibt. Wie sieht sie das selbst?

Es geht weiter …

… mit RadioPoeten, dem Poetry-Slam-Podcast bei detektor.fm. Die fünfte Staffel ist in vollem Gange. In dieser Episode slammt Florian Stein über das scheinbar unendliche Älterwerden.

Florian Stein  …

kommt aus dem Ruhrgebiet. Aufgewachsen ist er in Marl, mitten in der Ruhrgebiets-Einöde, wie er schreibt. Um dieser Einöde etwas entgegen zu setzen, hat er angefangen zu schreiben. Seine Texte finden sich in verschiedenen Anthologien. Anfang 2020 erschien sein Buchdebüt „Zwischen Menschlichkeit“. Derzeit sitzt er mit Freude an einem neuen Buch.

Seit 2015 ist Florian Stein als Slam-Poet unterwegs mit seinem Geschichtenrucksack, aus dem er mal Politisches, mal Alltägliches holt zwischen Realität, Philosophie und Unsinn. Rückenwind bekommt er durch seine Auszeichnungen: Er ist NRW-Meisterschaftsfinalist 2017 und 2018 und hat deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften 2018 und 19 teilgenommen.

Endlichkeit

Er steht mitten im Leben und beschäftigt sich mit Leben und Zeit, mit dem Älterwerden, der Endlichkeit, Unendlichkeit. Anlass dazu ist seine Oma, die seit einhundert Jahren auf diesem Planeten weilt und sich mit ihm austauscht. Wie geht es der Oma damit, seit einem Vierteljahrhundert alt zu sein, was hat sie erlebt, wie war es früher, wie empfindet sie Leben heute? Was macht Leben aus? Für alle gilt, dass Leben endlich ist. Dennoch ist es schwer, das wirklich zu begreifen, dass jeder und jede von uns gehen wird. Florians Oma ist da entspannt.

Viel Spaß mit Florian Stein und „Wer braucht schon Unsterblichkeit?“