RadioPoeten | Teresa Reichl – „Mein Geschlecht ist kein Schimpfwort“

Tampons – igitt!

Tampons hat Frau in der Tasche versteckt. Die Periode zu haben und sich nicht gut zu fühlen wird mit einem „Jetzt stell dich nicht so an“ abgetan. „Ein Mädchen sein“ wird als Schimpfwort benutzt, man sei schwach und sensibel. Warum ist das so, auch heute noch? Was sagt das über uns aus? Poetry-Slammerin Teresa Reichl antwortet.

Es geht weiter …

… mit RadioPoeten, dem Poetry-Slam-Podcast bei detektor.fm. Die vierte Staffel ist in vollem Gange und Teresa Reichl stellt Mädchenkram klar, der uns alle etwas angeht.

Teresa Reichl …

… begann mit Auftritten als Poetry Slammerin. Sie wurde direkt bayerische U20-Meisterin im Poetry Slam und stand im Finale der internationalen deutschsprachigen U20-Meisterschaft in Magdeburg. Seit 2015 lebt sie in Regensburg und widmet sich dem Lehramtsstudium für Deutsch und Englisch.

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Seit 2018 fördert sie in Regensburg den Slam-Nachwuchs mit der U20-Arbeit und richtet zusammen mit Ko Bylanzky den U20-Slam aus. Teresa gibt Workshops an Schulen, und in Landau an der Isar veranstaltet sie jährlich einen Workshop am Gymnasium und einen U20-Slam im Rahmen der Jugendkulturtage.

Empowerment

„Semi-professioneller Scherzkeks“, so bezeichnet sie sich selbst. Ihre Hobbys sind Germanistik, Beauty, Feminismus und das Internetz. Auf Facebook erklärt sie in einer Minute Klassiker der deutschen und englischen Literatur zum Beispiel Woyzeck und Romeo und Julia. Und sie schreibt und singt Weihnachtslieder. Sie schreibt so wie sie Pizza isst: „so oft es geht, so viel es geht und mit aller Begeisterung.“ Zwei Bücher sind dabei auch schon entstanden.

Wertvoll

Teresa ist lustig, selbstbewusst und hat Substanz. Mit ihrem Text „Mein Geschlecht ist kein Schimpfwort“ befreit sie uns von der Scham, ein Mädchen zu sein, die uns von der Gesellschaft auferlegt wurde. Es muss aufhören, dass verpackte Tampons heimlich weitergereicht werden wie Drogen. Es muss so einiges aufhören. Fangen wir an mit dem Aufhören.

Viel Spaß mit Teresa Reichl und „Mein Geschlecht ist kein Schimpfwort“.