RUSH | Sea of Solitude

Games & Depressionen

Können Videospiele Depressionen begünstigen? Oder helfen sie eher bei der Heilung? Wir besprechen das mit einem Psychotherapeuten und betrachten „Sea of Solitude“, quasi eine spielbare Psychotherapie-Session.

The German Wunderkind

Mit „Sea of Solitude“ hat es Cornelia Geppert mittlerweile bis in die New York Times geschafft. Die CEO des Berliner Indie-Studios Jo-Mei Gamesa hat ein Videospiel über Depressionen und die eigene Familiengeschichte entwickelt. Im Spiel fahren wir als Kay durch eine versunkene Stadt. Sie muss sich auf ihrere Reise verschiedenen Familienmitgliedern in Form riesiger Ungeheuer stellen. Dabei simuliert „Sea of Solitude“ in den besten Momenten eine Psychotherapie-Sitzung.Kay muss ihre Probleme akzeptieren, aber auch verstehen lernen, dass sie für die Probleme ihrer Nächsten nur zum Teil verantwortlich ist.

In den schlechtesten Momenten wird einem dieses Handlungskonzept leider mit dem Holzhammer ins Hirn gedroschen. Außerdem ist die englischen Synchro aufgrund deutscher Sprecherinnen und Sprecher anstrengend und das Gameplay unterkomplex. Trotzdem ist es natürlich löblich, dass Spiele vermehrt diese Thematik aufgreifen.

Games und Depressionen

Aber wie hängen Videospiele und Depressionen außerhalb von Sea of Solitude zusammen? Kann vermehrtes Spielen zu Depressionen führen oder können Games sogar Depressionen heilen? Oder beides? Wir besprechen das in dieser Folge sehr ausführlich mit dem Psychotherapeuten Daniel Illy, der unter anderem Jugendliche behandelt, die an Videospielsucht leiden und einen Ratgeber über Depressionen verfasst hat.

Durch die Folge führen wie immer Alex Gehlsdorf von GIGA GAMES und Christian Eichler von detektor.fm.


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Redaktion