The Fighter: Die Rückkehr des Boxfilms?

David O. Russel legt mit dem Boxdrama The Fighter eine Mileustudie über die amerikanische Unterschicht vor.

Patrick Wellinski 

Dicky Eklund (Christian Bale) ist ganz unten. Einst galt er als große Boxhoffnung, doch mittlerweile ist er nur noch ein heruntergekommener Crackjunkie. Hoffnung gibt ihm ein Filmteam, das – so glaubt Dicky – einen Film über sein Comeback als Trainer seines Halbbruders Micky Ward (Mark Wahlberg) drehen will. Doch das Team interessiert sich nur für Dickys Drogensucht.

Regisseur David O. Russel galt bisher in Hollywood eher als Geheimtipp. Filme wie Three Kings oder I Heart Huckabees sind skurrile Komödien, die dem Filmemacher eine kleine Fangemeinde einbracht haben. Aber der ganz große Hollywooderfolg blieb ihm bisher verwehrt. Nach den Querelen um sein letztes Projekt, die bisher unvollendete Komödie Nailed gelang Russel mit The Fighter nun ein großer Wurf. Bei den Oscars im Februar konnten sowohl Christian Bale als auch Melissa Leo für ihre Rollen in dem Drama eine Trophäe mit nach Hause nehmen.

Ob die Oscars verdient waren und wohin der Boxfilm als Genre steuert, klärt Kinoredakteur Patrick Wellinski im Gespräch mit Andreas Kötzing.

Trailer zu „The Fighter“