Wir müssen sie verstehen, die Mächtigen und die Terroristen. Das ist die Überzeugung des Autors Ilija Trojanow. Mit seinem Roman „Macht und Widerstand“ will er erreichen, dass wir uns „unter großen Leiden“ mit einem Staatsterroristen identifizieren – für den Versuch, ihn zu blicken. Ilija Trojanow ist zu Gast im Pop-Feuilleton.
Ein Roman, zu dem Leser nur nicken und „weiß ich schon“ sagen – sowas ist nichts für Ilija Trojanow. Im Gegenteil. Und deshalb begleiten wir in „Macht und Widerstand“ nicht nur einen Widerstandskämpfer, nein, genauso nah dran sind wir an einem der Verantwortlichen für Überwachung, Haft und Folter. Vorhang auf für eine Geschichte über Konflikte im post-kommunistischen Bulgarien.
Am Pop-Feuilleton-Mikrofon von Yannic Hannebohn und Thibaud Schremser spricht Ilija Trojanow über gegenseitiges (Un-)Verständnis, über den Anspruch ans Schreiben und darüber, wie wir mit Terror umgehen sollten. Betonung auf: sollten.
Irgendwer hat außerdem die Stippvisite unserer französischen Deutschlandkolumnistin Coline Eberhard ins Programmheft gekritzelt. Heute würde Coline gern zu Fuß durch deutsche Städte flanieren. Betonung auf: würde.
Die Macht ist stark in dieser Sendung.
Macht und Widerstand – Yannic Hannebohn und Thibaud Schremser tragen Ihre Feden bei The Other Side aus
Yannic Hannebohn und Thibaud Schremser bespielen mit Ironie und Schalk das unlängst verlassene Plateau der abgedrehten Urbanität. Die Mannschaft, begleitet von Gästen, erkundet mit Freude und aus Rehaugen die ungeschminkten Themen des Zeitgeistes und das kulturelle Leben – auf maroden Planken, jenseits der klassischen Bühne.
Immer samstags, immer 19 Uhr – und nur auf detektor.fm.
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