Vom Aufstieg eines Nischensports: Tischfussball bekommt ein eigenes Magazin

Mit „Zweifünfdrei“ kommt heute das erste deutsche Magazin für Tischfussball auf den Markt – und der Chef ist selbst Spieler.

Es ist eine kleine Erfolgsmeldung in der Erfolgsmeldung: mit „Zweifünfdrei“ erschien heute erstmalig ein deutsches „Magazin für Tischfussball und Kickerkultur“. Ein Tischkicker war ziemlich lange ziemlich unsexy, stand in qualmigen Kneipen und schmuddligen Jungs-WGs. Doch das ist lange vorbei. Spiegel-Online bringt den Boom auf den Punkt:

Emporgestiegen aus den Niederungen von Tabakqualm und Bierseligkeit. Ohne einen wirklichen Grund avancierte der Kampf an den Stangen plötzlich zur gefragten Szene-Mode: Immer öfter wurden die edlen sowie foto- und telegenen Tische in Werbespots, Kinofilmen und TV-Serien platziert, immer selbstverständlicher wurden mittägliche Turniere in den Lunchpausen von Werbeagenturen, Verlagen und Großbanken. (spiegel online)“

Holger Heitmann 

Das war 2006, als die erste offizielle Tischfussball-WM stattfand. Schon damals wetteten Insider, der Sport würde es bald ins TV schaffen. Die Vereine erlebten einen überraschenden Mitglieder-Boom, der bis heute anhält: der Deutsche Tischfußball-Bund überschritt eben die 5000er-Marke bei den Mitgliedszahlen. Holger Heitmann, der selbst seit Jahren aktiv Kicker spielt, sah also die Zeit gekommen für seine Idee: ein eigenes deutsches Magazin für Tischfussball. Im Interview mit detektor.fm spricht er darüber, erklärt den Reiz seines Sports und den Unterschied zwischen Kneipen- und Leistungssportler.

Redaktion