Das Historiendrama „Anonymus“ behauptet, dass Shakespeare eigentlich nur ein Schauspieler war und nicht der genialste Bühnenautor aller Zeiten.
„Anonymus“ spielt in London um das Jahr 1600 — Elisabeth I. ist Königin. Ihre Regierungszeit gilt als das sogenannte goldene Zeitalter und war geprägt durch Stabilität, kulturellen Aufschwung und den Beginn der britischen Weltmachtstellung. Edward de Vere, 17. Earl of Oxford, hat den Schrank voller heimlich verfasster Theaterstücke. Als Angehöriger des Hochadels kann er seine Werke damals nicht öffentlich aufführen lassen. Das soll der Bühnenautor Ben Jonson übernehmen und ein etwas raubeiniger Schauspieler namens William Shakespeare.
Unterdessen erfährt Edward von einer Intrige gegen die Königin: Ihr wichtigster Berater William Cecil will den schottischen König James aus dem Hause Stuart als Elisabeths Nachfolger installieren — hinter ihrem Rücken. Edward will eine Auseinandersetzung verhindern. Doch er unterschätzt William Cecil und dessen Sohn, in deren Haus er als junger Mann erzogen wurde. Regisseur Roland Emmerich inszeniert das fiktive politische Intrigendrama gewohnt bildgewaltig und mit Starbesetzung: Unter anderem sind Vanessa Redgrave und der bekannte walisische Schauspieler Rhys Ifans zu sehen. „Anonymus“ gibt’s in der Arte-Mediathek.
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