Was wichtig wird | Art Basel 2019

Härtere Zeiten für den Kunstmarkt

Seit Donnerstag findet in Basel die größte Kunstmesse der Welt statt: die Art Basel. Sie versucht, mit einem neuen Gebührenmodell kleinere Galerien zu entlasten. Denn die haben es gegenüber den Mega-Galerien sehr schwer.

Sorge um mittelständische Galerien

290 Galerien aus 34 Ländern zeigen auf der Art Basel Werke von über 4.000 Künstlerinnen und Künstlern. Auf der weltweit größten Messe für zeitgenössische Kunst fällt auf, dass der Abstand zwischen den Mega-Galerien und kleineren Galerien immer größer wird, stellt Elke Buhr fest. Das sei ein Problem, denn gerade mittelständische Galerien halten das Kunstsystem am Laufen.

Neues Preismodell soll helfen

Auch Messe-Chef Marc Spiegler hat am Donnerstag härtere Zeiten für den Kunstmarkt angesprochen. Deshalb wurde ein Preismodell eingeführt, um kleinere und mittlere Aussteller zu fördern. Das Modell sieht vor, dass Galerien, die erstmals im Hauptsektor der Messe ausstellen wollen, einen Rabatt von 20 Prozent im ersten Jahr und von 10 Prozent im zweiten Jahr der Teilnahme erhalten. Das soll die Marktsituation etwas entspannen. Das werde aber nicht die systemischen Probleme lösen, vor denen viele Galerien stünden, teilte die Messe schon im Vorhinein mit.

Das neue Preismodell sei zwar nicht ausreichend, aber extrem wichtig:

So eine Messe wie die Art Basel ist für mittlere Galerien sehr teuer. Wenn man dann aufs falsche Pferd gesetzt hat und nicht so gut verkauft – daran sind schon Galerien pleite gegangen.Elke Buhr 

Die Art Basel erstreckt sich über ein riesiges Gelände. Damit man da noch den Überblick behält, fasst Elke Buhr die Highlights im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Helena Schmidt zusammen.

 


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