Was wichtig wird | Diversität in der Kultur

Nicht nur biodeutsche Kunst

Die Menschen, die in den Einrichtungen der Hochkultur arbeiten oder sie besuchen, sind sich oft sehr ähnlich. Wie die Kunstszene sich für die deutsche Vielfalt öffnen kann, besprechen wir in unserem Kulturgespräch der Woche.

Manchen ein Graus und für Andere ein Grund zur Freude: Dass Migration ein Land verändert, ist eine Binsenweisheit. Deutschland ist seit dem zweiten Weltkrieg vielfältiger geworden. Doch den meisten Kultureinrichtungen merkt man das nicht an. Eine biodeutsche Parallelwelt.

Diversität ist kein Selbstläufer

Für mehr Diversität in der Kulturszene möchte die Kulturstiftung des Bundes sorgen. Mit ihrem Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft möchte sie erreichen, dass mehr Menschen mit Migrationshintergrund in Kultureinrichtungen arbeiten und von deren Angeboten angezogen werden.

Einwanderung und kulturelle Vielfalt sollen als ebenso chancenreiches wie kontroverses Zukunftsthema aktiv in das eigene Haus und in die Stadtgesellschaft getragen und strukturelle Ausschlüsse im Kulturbetrieb vermindert werden. – aus der Projektbeschreibung

So genannte Agenten sollen, von der Kulturstiftung finanziert, frischen Wind in die etablierten Einrichtungen bringen.

Ich glaube, es geht gar nicht darum, den Institutionen vorzuschreiben, was sie für eine Kunst machen sollen. Es geht um die Vorstellung, dass sich das automatisch ändert, wenn das andere Leute machen.Elke Buhr 

Über die Diversitätsinitiative der Kulturstiftung und darüber, was wir von zwei großen Ausstellungsprojekten des Jahres, dem Skulptur Projekt Münster und der Documenta 14, erwarten können, hat detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser mit Elke Buhr vom Monopol-Magazin für Kunst uns Leben gesprochen.


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Redaktion