Manchen ein Graus und für Andere ein Grund zur Freude: Dass Migration ein Land verändert, ist eine Binsenweisheit. Deutschland ist seit dem zweiten Weltkrieg vielfältiger geworden. Doch den meisten Kultureinrichtungen merkt man das nicht an. Eine biodeutsche Parallelwelt.
Diversität ist kein Selbstläufer
Für mehr Diversität in der Kulturszene möchte die Kulturstiftung des Bundes sorgen. Mit ihrem Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft möchte sie erreichen, dass mehr Menschen mit Migrationshintergrund in Kultureinrichtungen arbeiten und von deren Angeboten angezogen werden.
Einwanderung und kulturelle Vielfalt sollen als ebenso chancenreiches wie kontroverses Zukunftsthema aktiv in das eigene Haus und in die Stadtgesellschaft getragen und strukturelle Ausschlüsse im Kulturbetrieb vermindert werden. – aus der Projektbeschreibung
So genannte Agenten sollen, von der Kulturstiftung finanziert, frischen Wind in die etablierten Einrichtungen bringen.
Über die Diversitätsinitiative der Kulturstiftung und darüber, was wir von zwei großen Ausstellungsprojekten des Jahres, dem Skulptur Projekt Münster und der Documenta 14, erwarten können, hat detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser mit Elke Buhr vom Monopol-Magazin für Kunst uns Leben gesprochen.