Diskussionen über das Kopftuch und andere muslimische Kleidungsstücke sind fast immer politisch aufgeladen. Dabei zeigt die Ausstellung Contemporary Muslim Fashions: Die zurückhaltende Kleidung – so genannte „Modest fashion“ – ist auch künstlerisch beachtenswert.
Muslimische Kleidung, wie das Kopftuch oder gar der Burkini, ist umstritten. Denn Diskussionen um muslimische Mode führen fast immer zu politischen Debatten über Verbote, Unterdrückung und Feminismus. Die Ausstellung „Contemporary Muslim Fashions“ zeigt die Kleidungsstücke als das, was sie sind: Mode eben. Ab April ist die Ausstellung in Frankfurt zu sehen.
Auch die westlichen Designer haben die so genannte „modest fashion“ für sich entdeckt. Weil eine Menge Geld darin steckt. Dabei ist sie vor allem bei der Körperbetontheit modest, also zurückhaltend:
Man ist mehr oder weniger bedeckt. Das ist ein Mode-Code, dem auch viele andere Frauen folgen. Weil natürlich nicht jede Frau sich den ganzen Tag halb auszieht. – Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol Magazins
Wie die Bilder der Models zeigen, können die Farben dagegen sehr auffällig sein. Spießig oder langweilig ist dieser Code nicht, findet Elke Buhr:
Vor allen Dingen finde ich: Das sieht wahnsinnig schick aus. – Elke Buhr
Der Initiator der Ausstellung
Es gibt wahnsinnig viele Frauen, die diesem Modetrend in ganz unterschiedlichen Ausprägungen folgen. Und wir wollen uns das angucken, bevor wir es bewerten.Elke Buhr