detektor.fm-Session mit Laura Gibson

„Ich bin einfach nur losgerannt“

Laura Gibson hat bei einer Gasexplosion in ihrem New Yorker Wohnhaus ihr gesamtes Hab und Gut verloren. In der detektor.fm-Session spricht sie über dieses traumatische Erlebnis und spielt zwei Songs aus „Empire Builder“. Dem Album, dessen Songskizzen nach der Explosion erst einmal weg waren.

Laura Gibson will neu anfangen. Mit gepackten Koffern begibt sie sich in den „Empire Builder“. Eine Bahn, die sie von ihrer Heimat Portland wegbringt. Hinter ihr liegen Freunde und Familie. Vor ihr: ein Studium in kreativem Schreiben und das große Abenteuer New York.

Es fühlte sich gut an, die Distanz richtig zu verstehen. Wenn man die Strecke mit nur einer Fahrt hinter sich bringt, bekommt man ein gutes Gespür für die Menge an Land, die zwischen dem alten und dem neuen Zuhause liegt. Außerdem fliegt man nicht nur sechs Stunden, sondern hat dreieinhalb Tage Zeit über seine Entscheidung nachzudenken.

Eine Explosion, die alles verändert

Der Neustart in der großen Stadt beginnt mit einem großen Unglück. Eine Gasexplosion zerstört ihre neue Wohnung. Laura Gibson kommt unversehrt davon, verliert aber ihr gesamtes Hab und Gut. Freunde, Fans und Musiker helfen ihr wieder auf die Beine, versorgen sie mit Geld und Gästebetten. Kann man in so einer Extremsituation noch kreativ sein? Laura Gibson kann das. Sie rekonstruiert die verlorenen Songideen und nimmt ihr neues Album auf, das so heißt wie die Bahn, mit der sie umgezogen ist: „Empire Builder“.

Die Bahn tauscht Laura Gibson in diesen Tagen gegen den Tourbus ein. Zusammen mit ihrer Band fährt sie gerade quer durch Europa. In der detektor.fm-Session hat sie uns zwei Songs vorgespielt und mit uns gesprochen. Übers Bahnfahren in den USA, die Explosion in ihrem Wohnhaus und ihren Hochsprung-Meistertitel im Bundesstaat Oregon.


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Redaktion