detektor.fm-Session mit Nada Surf

Das unumstrittene Meisterwerk

Vor 15 Jahren haben Nada Surf mit ihrem Album „Let Go“ ein kleines Stück Indie-Musikgeschichte geschrieben. Auf der Jubiläumstour legt Sänger Matthew Caws einen Zwischenstopp im detektor.fm-Studio ein, spielt ein paar Songs und erzählt, wie sich das Musikmachen in den letzten 15 Jahren verändert hat.

15 Jahre „Let Go“

Es gibt Platten, auf die können sich alle einigen. Platten, die in einer bestimmten Zeit einen Nerv treffen. Weil sie das aussprechen, was viele Menschen beschäftigt. Und weil sie noch lange nach ihrer Veröffentlichung strahlen. „Let Go“ von Nada Surf ist so eine Platte. Sie erscheint im Jahr 2002 und ist das dritte Album der New Yorker Band.

„Let Go“ ist ein Meilenstein in der Diskografie von Nada Surf. Eine Platte, vollgespickt mit kleinen und großen Indierock-Hymnen über das Fehlen der Liebe und den Trost in der Musik. 15 Jahre ist das jetzt her. Für Nada Surf ein Grund zum Feiern. Zum Jubiläum ist die Band sie unter dem Motto „15 Years of Let Go“ auf Tour um die Welt.

Ein fast normales Leben

„Let Go“ stammt aus einer Zeit, die für Nada Surf alles andere als normal war. In einer Phase zwischen zwei Plattenverträgen spielte die Band zwei Jahre lang keine Konzerte und konnte sich voll aufs Songschreiben konzentrieren. Für eine Band, die so viel unterwegs ist, sei das durchaus eine ungewohnte Situation, erklärt Nada Surf-Frontmann Matthew Caws.

Ich hatte zwei Jahre lang so etwas wie ein normales Leben. Ich war nicht auf Tour, stattdessen habe ich in einem Plattenladen gearbeitet. Damals hatte ich nicht viel Geld, habe hier und da ein bisschen rumgespielt und mich in Beziehungen verstrickt. Dabei ist viel Musik entstanden. – Nada Surf-Sänger Matthew Caws

„Ich bin immer noch sechs Jahre alt“

Nun sind Nada Surf also mit ihrem Album „Let Go“ auf Jubiläumstour. Für Fans der Band ist das ein kleines Geschenk zum 15. Geburtstag des Albums. Dass er sich heute so intensiv mit den Songs von damals beschäftigt, ist auch für Sänger Matthew Caws besonders. Er fühle sich, als ob er sein „vergangenes Ich“ wiedertreffen würde.

Ich sehe dadurch, wie ich mich verändert habe. Ich bin heute glücklicher und ruhiger geworden bin. Gleichzeitig bekomme ich das Gefühl, dass man verschiedene Altersstufen sammelt. Ich bin vielleicht 51, aber ich bin auch immer noch sechs oder 15 oder 28. – Matthew Caws

Auf der „Let Go“-Jubiläumstour hat sich Nada Surf-Sänger Matthew Caws Zeit für eine detektor.fm-Session genommen. Er spielt ein paar Songs und spricht mit detektor.fm-Moderatorin Isi Woop darüber, wie sich das Musikmachen und das Musikkosnumieren in den letzten 15 Jahren verändert haben.


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