Kaiser Quartett in der detektor.fm-Session

Poppige Klassik oder klassischer Pop?

Jahrelang waren sie „Untermalungskünstler“ für Chartsongs und Filmmusik. Nun sind Kaiser Quartett mit einer eigenen Platte auf Tour. In der detektor.fm-Session sprechen die vier Musiker mit uns über den Drang, eigene Musik zu schreiben und spielen zwei ihrer Songs live im Studio.

„Teuerster Sampler der Welt“

Wenn PopkünstlerInnen echte Streichinstrumente wollen und keine synthetischen aus dem Computer, dann ist das Kaiser Quartett Anlaufstelle Nummer eins. Adam Zolynski, Jansen Folkers, Ingmar Süberkrüb und Martin Bentz waren zunächst jahrelang Studiomusiker für Filmmusik und Chart-Songs. Dabei haben sie auch immer wieder Kontakt mit Leuten aus der Indie-Szene. Jarvis Cocker nimmt Songs mit dem Kaiser Quartett auf, der exzentrische Pianist Chilly Gonzales schreibt gleich ein ganzes Album mit den Musikern. Er nimmt sie auch mit auf Tour und mit der Zeit wird für sie klar, dass sie auch gern eine eigene Platte aufnehmen möchten.

Die Musik war einfach irgendwann reif. Wir waren dann an einem Punkt, an dem wir gesagt haben: Jetzt wollen wir es selber mal wissen. Einfach rausgehen und uns den kalten Wind um die Nase pfeifen lassen. Und nicht immer im Schutz vom Tourmanagement eines großens Stars unterwegs sein. – Ingmar Süberkrüb, Bratschist im Kaiser Quartett.

Kaiser Quartett – Klassik oder Pop?

Mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum sind Kaiser Quartett nun auf Deutschlandtour. Dabei spielen sie in Festsälen wie in Indie-Klubs gleichermaßen. Wie schaffen sie es, sowohl Pop als auch Klassik unter einen Hut bzw. in eine Band zu bringen? Wo sehen sie sich eher? Und fällt es klassisch ausgebildeten Musikern leichter, Popmusik zu schreiben? Das fragt detektor.fm-Moderator Yannic Köhler die vier Musiker in der detektor.fm-Session. Außerdem spielen sie die Songs „Schramm“ und „Stresstest“ live im Studio.

Redaktion