Klaus Johann Grobe im Interview

Alles so schön vintage

Klaus Johann Grobe kommen aus Zürich – und aus dem 21. Jahrhundert. Kaum zu glauben, bei dem Sound. Sevi Landolt und Daniel Bachmann klingen mit ihrer Vintage-Instrumentierung wahnsinnig charmant nach vorvorgestern.

Bei Klaus Johann Grobe wummert der Bass und die Orgel klingt so warm wie Omas Heizdecke, ist aber mindestens dreimal so cool. Das Schlagzeug hat irgendwann schon mal Jazz probiert. Und die Texte? Kommen aus der unteren Magengegend, unbeeindruckt vom literarischen Schreiben an der Volkshochschule.

Mit deutschen Texten, die Briten begeistern

Mit Orgel, Bass und Schlagzeug spielen die beiden Schweizer Kraut- und Spacerock, aber vor allem sind sie tanzbar. Das finden auch die Briten, trotz der deutschen Texte und des verschrobenen Namens.

Gerade sind Klaus Johann Grobe ausgiebig durch das Vereinigte Königreich getourt, im Vorprogramm der Band Temples. Nach den Lorbeeren von der Insel wollen sich die beiden jetzt auch im deutschsprachigen Raum einen Status als Retro-Profis erspielen. Vor ihrem Konzert in Leipzig haben sie noch das detektor.fm-Studio besucht und von einem kaputten Kofferplattenspieler, Gedanken an Zeitreisen und natürlich ihrer Musik erzählt.

Unser Equipment geht dauernd kaputt, weil es so alt ist.

Redaktion: Konrad Spremberg, Christoph Schirmer

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