Musikvideo der Woche | Howling: „Stole The Night“

Zwischen Wahn und Realität

Mit „Stole The Night“ stellen Howling unter Beweis, dass sie mehr können als populäre Clubmusik. Kraftvolle Bässe inszenieren eindrucksvoll die Dramatik des Moments und halten fest an dem „Sacred Ground“.

Einstieg in die alternative Elektroszene

Howling, das ist eine Symbiose von Frank Wiedemann vom deutschen Deep-House-Projekt „Âme“ und dem australischen Sänger Ry Cuming alias Ry X. Es war somit keine allzu große Überraschung, als die beiden Musiker im Jahr 2012 ihren ersten und gleichnamigen Track mit einem Einstieg in die alternative Elektroszene feiern durften.
Das Debütalbum „Sacred Ground“ ist am 1.Mai 2015 erschienen, drei Jahre nach dem ersten großen Erfolg des Duos. Mit dem Video zum Lied „Stole The Night“ schenkt uns die Stimme des Mitgliedes von „The Acid“ alles – aber keine schlaflosen Nächte.

Sanfte Rhythmen

Die bunten Bilder zum zweiten Track der Platte werden mit einem, wie könnte es auch anders sein, leichten Howling eingeleitet. Es ist eine bedrückende Atmosphäre, die sich in einem Konflikt zwischen aufkommender Ruhe und pulsierenden Bässen befindet. Die Melancholie der Stimme von Ry X trägt in sanften Rhythmen durch die dezente Bildlandschaft, während man einer rothaarigen Frau durch eine dunkle Waldlandschaft folgt. Doch es ist vielmehr als das: Es ist ein Konflikt zwischen Wahn und Realität.

Für unseren Musikexperten Maurice Gajda hat das Video zum Song “Stole The Night” alles, was es für ein gutes Musikvideo braucht.

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Konrad Spremberg erklärt Maurice Gajda, welche persönlichen Erlebnisse Howling im Video verarbeiten.

Das taugt für den Feierabend.Maurice Gajda