Im Musikvideo zu „Miracle“ von Labrinth geht es um Fantasie, um Freiheit, die uns in die Lüfte hebt, und um Ketten, die uns auf den Boden drücken.
2012 bringt Timothy McKenzie alias Labrinth sein letztes Solo-Album „Electronic Earth“ heraus. Seitdem ist es um den britischen Musiker eher still. Zumindest wenn es um seine Solo-Karriere geht. 2018 tut sich Labrinth nämlich mit der Sängerin Sia und dem Musikproduzenten Diplo zusammen. Als neu formierte Supergroup starten sie im Mai 2018 mit ihrer Single „Genius“ durch. Im April 2019 veröffentlichen die drei ihr gemeinsames Debütalbum „Labrinth, Sia & Diplo Present… LSD“.
Mit „Miracle“ liefert Labrinth jetzt eine neue Single – ohne Sia und Diplo.
Das Musikvideo zu „Miracle“ ist wahrhaft magisch: Ein Junge, dessen Leben durch Vorstellungskraft geprägt ist, lebt in Stille und Unschuld. Er passt nicht in die Umgebung und wünscht sich, frei wie ein Vogel zu sein. Und dieser Wunsch geht in Erfüllung. Eines Tages wacht der Junge mit Federn bedeckt auf. Seine Andersartigkeit führt jedoch schnell zu Feindseligkeit und Bedrohung. Doch am Ende des Videos wird er verehrt und mit Geschenken überhäuft.
In seinem Song zeigt Labrinth die Welt der Künstler: „Eine Welt voller Vorstellungskraft und Unschuld. Jede Idee, die man kreiert, sollte nicht um den Status gehen, nicht über Geld oder Eitelkeit. Sondern es geht darum, die Idee zu verwirklichen“.
Da ist von Natürlichkeit nicht mehr viel zu sehen, aber es geht halt um solche Wunder und Mythen, aus denen die Märchen geworden sind, die wir heute noch immer gerne vorlesen.Maurice Gajda
Über das Musikvideo zu Labrinths Song „Miracle“ hat detektor.fm-Moderatorin Yvi Strüwing mit Maurice Gajda gesprochen. Jede Woche spricht er mit uns über außergewöhnliche Musikvideos.
Redaktion: Leora Koch