Musikzimmer | Band des Monats: Anger

Liebeslieder für uns und für die anderen

Mit verträumten Gitarren, treibenden Synthies und ihren eindrucksvoll harmonierenden Stimmen zelebrieren Anger aus Wien sphärischen Dreampop. Unsere Band des Monats im Musikzimmer.

Emo-Boy trifft cooles Skater-Girl. Zuerst mögen sie sich nicht, dann werden sie Freunde, dann ein Paar. Und schließlich eine Band: Anger. Nora Pider und Julian Angerer kommen aus Südtirol, leben und musizieren aber in Wien. Beide haben schon vorher in Bands und Projekten gespielt, Anger gibt es erst seit eineinhalb Jahren.

Ich kann mich gut erinnern, Nora hat mich angerufen und gesagt: Ich bin gerade im Musikhaus und habe mir einen rosafarbenen Bass gekauft. Wollen wir ein neues Projekt machen? Ich habe mir gedacht: Klar, let’s do it.

Hedonistenpop for Lovers

In ihren Songs erzählen Anger von Liebe und Wut, und sie nennen das Hedonistenpop for Lovers. Das bedeutet Dreampop mit vielen Emotionen und einer gewissen Dunkelheit. Sie teilen sich den Gesang und aus der Stimmdopplung entsteht eine dezent-schöne Androgynität.

Wir sind wie Yin und Yang, ich bin eher der geerdete Typ und Julian ist ein bisschen luftiger. Das beeinflusst unsere Musik und wir ergänzen uns sehr gut gegenseitig.

Kürzlich ist ihre erste EP „Liebe & Wut“ erschienen. Damit gehen Anger auf Tour durch Österreich bevor sie sich dann im Sommer ins Kellerstudio zurückziehen und an neuen Songs arbeiten. Mit dem Stück „Sunday Depression“ haben Anger in der Demoecke die meisten Sterne geholt und sind unsere Band des Monats.

Redaktion