Plattenkoffer mit LeRoy

Ausflug in den Münchner Musik-Underground

Seit über fünf Jahren mischt Leo Hopfinger alias LeRoy in der Münchner Indie- und Experimental-Szene mit. Umso gespannter ist ein Blick in seinen Plattenkoffer. Darin finden sich lauter Schätze, die vor allem Liebhaber von abseitigeren Sounds Freude bereiten dürften.

Der Plattenkoffer. Immer freitags ab 19 Uhr.

Ohne Zweifel: Im Sound of Munich spielt Disco eine große Rolle – unsere Plattenkoffer-Ausgaben von Benjamin Fröhlich und Coeo zeigen es sehr gut. Doch die bayerische Landeshauptstadt ist seit längerem auch ein Schmelztiegel für experimentelle Klänge. Besonders die Münchner Labels Schamoni Musik, Echokammer und Trikont sind wichtige Heimathäfen für musikalische Querdenker aus aller Welt – und eben aus München selbst.

Seit über fünf Jahren gehört auch Leo Hopfinger zu den stilprägenden Musikern des Münchner Indie- und Experimental-Undergrounds. Neben verschiedenen Bandprojekten wie Das Hobos und H ist er unter dem Pseudonym LeRoy auch solo als Produzent und DJ aktiv.

Egal in welcher Konstellation: LeRoys Musik lebt immer von einer erfrischenden Freigeistigkeit. Er verbindet Lofi-Experimente mit Indie-Pop, Kraut und Dub mit lässigen Edits, Melancholie mit Unbeschwertheit. Als DJ ist LeRoy eher in Bars als in Clubs anzutreffen. Dort kann er all die Off-Hits für Liebhaber von abseitigen Sounds spielen – ähnlich wie Heiko Gogolin aus Hamburg also, von dem übrigens der Tipp zu LeRoy kam.

Für die aktuelle Plattenkoffer-Ausgabe stellt uns LeRoy einige Tracks vor, die er permanent in der Plattentasche hat. Und er erzählt ausführlich, was ihn an ihnen fasziniert. Seine musikalische Reise geht einmal quer durch verschiedenste Genres und Zeitepochen – perfekt, um sich inspirieren zu lassen. Viel Spaß also mit dem Plattenkoffer von LeRoy.

Tracklist

  1. Art Of Noise – Opus 4
  2. Tolouse Low Trax – Sketches Of A Destroyed Meadow
  3. R.T.C. – Slightly Damp In A Misty Street
  4. Cybe – Zen Zai
  5. François de Roubaix – Xavier à la Maison d’Arrêt
  6. Lennie Hibbert – Soul Shack
  7. Pedro Santos – Agua Viva
  8. Ninos Indigo – Luna
  9. Marine Girls – Tutti Lo Sanno
  10. Corneil Nies – II Cnale Occidentale
  11. Din A Testbild – No Repeat
  12. Günter Schickert – Puls
  13. Miles Davis – Pharaoh’s Dance
  14. Isao Tomita – Reverie

Redaktion