Pop-Kultur | Thomas Venker über Musikjournalismus

Für immer Musik

Thomas Venkers Herz schlägt durch und durch für Musik. Mit uns spricht er über seine schönsten Momente mit David Bowie, Rückschläge mit Pharell Williams und die neuen Chancen für die Branche des Musikjournalismus.

Eines der wichtigsten Musikmagazine in Deutschland, die Intro, hat dieses Jahr ihr letztes Heft rausgebracht. Aber was bedeutet das für den Musikjournalismus?

Braucht es noch klassischen Musikjournalismus?

Als Musikjournalist kann sich heutzutage fast jeder bezeichnen, der eine digitale Plattform besitzt. Denn ein eigener Blog, ein YouTube-Kanal oder ein Account bei Soundcloud reichen oft schon aus, um ein Album oder einen Song zu rezensieren. Doch sind die häufig gestellten 0815-Interviewfragen auch wirklich tiefgründig und spannend?

Ein anderes Problem im Musikjournalismus? Musiker brauchen keine Menschen mehr, die über sie berichten. Auf Instagram oder Facebook können sie ganz einfach selbst mit ihren Fans kommunizieren. Und auch die Fans brauchen den Musikjournalisten nur noch bedingt. Etliche neue Podcasts sind ein Beweis dafür, dass die Menschen am liebsten ihren Künstlern persönlich zuhören.

Ich halte die sozialen Medien für Künstler sehr problematisch, denn es setzt sie sehr unter Druck. Manche wollen das nicht und schaffen, sich freizuschwimmen. Manche eben nicht. – Thomas Venker, Musikjournalist

Thomas Venker erklärt guten Musikjournalismus

Thomas Venker schreibt den größten Teil seines Lebens für diverse Musikmagazine und Zeitschriften. Er war Chefredakteur der „Intro“ und hat vor drei Jahren das Onlinemagazin „Kaput für Insolvenz und Pop“ mitgegründet. Wo viele Magazine am Personal sparen müssen oder gleich ganz eingestellt werden, wagt er einen Neuanfang. Mit Erfolg.

detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt hat Thomas Venker gefragt, was guten Musikjournalismus ausmacht und wie er sich an die heutigen Zeiten anpassen muss.

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