Popfilter | Death Cab for Cutie – Transatlanticism

Transatlantischer Indie-Klassiker wird 20

Death Cab for Cutie sind Urgesteine des gefühlvollen Indie-Pop-Rock. Vor zwanzig Jahren erscheint mit „Transatlanticism“ ein Album, das als Indie-Klassiker Musikgeschichte schreibt.

Death Cab for Cuties großer Wurf

Drei Alben hatten Death Cab for Cutie 2003 schon veröffentlicht. Die wurden gut aufgenommen, von einem Durchbruch konnte man aber nicht sprechen. Das änderte sich dann mit ihrem vierten Album, „Transatlanticism“. Das schoss die vier Musiker aus Seattle ziemlich plötzlich und dauerhaft in den (Indie-)Mainstream. Das Konzeptalbum dreht sich um Isolation und Sehnsucht, Kummer und Fernbeziehungen. Alles gegossen in die Idee des Sängers Dan Gibbard, geografische Grenzen sinnbildlich für emotionale zu nutzen.

Gegenentwurf zum harten Indie-Sound

Für den Erfolg des Albums sorgte aber auch, dass die Musik häufig in Fernsehserien eingesetzt wurde. Bei „Californiacation“, „CSI: Miami“ und vor allem aber bei „O.C., California“. Da ist die Band sogar die ausgesprochenene Lieblingsband des Hauptcharakters Seth. In der Serie spielt die Band später sogar einen Gig in einer fiktiven Kneipe.

Um „Transatlanticism“ herum feiert dann aber auch Indie-Rock und -Pop generell den Einzug in den Mainstream, raus aus kleinen Kellerlöchern. Davon profitieren auch Death Cab for Cutie. In erster Linie aber, weil sie einen Gegenentwurf zu den raueren Kolleginnen und Kollegen darstellen. Statt harten Riffs gibt es hier sanfte Chords und statt Alkohol und Party vielleicht auch mal ein Tee und Gespräche.

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Albums schauen wir im Popfilter heute mal zurück. Ihr könnt den Podcast hier hören und abonnieren.

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