Popfilter | Donkey Kid – Being Square

Landlust & Spießertum

Der Berliner Musiker Donkey Kid ist ein bedroom-producer, wie er im Buche steht. In „Being Square“ lobt er das Landleben. Soll das Heim-Studio jetzt also raus aus der Hauptstadt? Warum der Newcomer beachtenswert ist, erfahrt ihr im Popfilter.

Donkey Kid: Songs aus dem Kinderzimmer

Bedroom-Producer ist wahrscheinlich eines der geflügelsten Worte der jüngeren Musikgeschichte. Wer auch nur einmal außerhalb eines herkömmlichen Studios produziert hat, ist direkt Bedroom-Producer. Donkey Kid trifft es aber wirklich zu. Angefangen mit Garage Band in der Schulzeit, produziert er in seinem Kinderzimmer seine ersten Songs. Und auch die neuesten kommen aus den eigenen vier Wänden.

Dass er mittlerweile aber nicht nur deutschlandweit ausverkaufte Konzerte spielt, sondern sich auch in Londoner Studios rumtreibt, hat nicht weniger DIY-Charakter. Denn seine Demos hat er zum Beispiel der Band International Music in die Hand gedrückt und an einen Produzenten geschickt, der ihn dann eingeladen hat.

Haus, Hund, Familie: nur Spießertum?

Donkey Kid hat mittlerweile einen eigenen Sound gefunden. Und auch in den Texten zeigt sich Stringenz. Kein Wunder, wenn die Geschichten, wie er sagt, aus dem eigenen Leben stammen.

Immer wieder Thema: Isolation, Drin sein, der Druck, im Sommer raus zu müssen. Dass man sich da, wie im Song „Being Square“ ein Haus auf dem Land wünscht, wundert da nicht. Nur: meinen tut er es ganz anders. Der Song ist nämlich aus der Perspektive eines Spießers, der sich nur dieses Leben vorstellen kann. Das hat er uns zumindest so erzählt.

Im Popfilter lernt ihr den 22-jährigen Musiker heute kennen. Unseren täglichen Musikpodcast könnt ihr übrigens auch hier abonnieren.