Popfilter | Eli Preiss – Gen Z

TikTok, Exzess & Orientierungslosigkeit

Der Deutschrap hat ein Männerproblem. Die Österreicherin Eli Preiss währt sich mit ihrem neuen Album „b.a.d.“ dagegen. Mit ihrer Mischung aus Trap, Rap und Future R&B liefert Eli Preiss den Soundtrack der „Gen Z“ – zwischen TikTok, Hedonismus und Orientierungslosigkeit.

Vom „Kiddy Contest“ zum Rap-Star

Eli Preiss kommt aus Klagenfurth am Wörthersee. Nicht gerade die perfekte Umgebung für eine Karriere als Popstar. Das will die Österreicherin unbedingt werden und ihrem Vorbild Hannah Montana nacheifern. Deswegen nimmt sie  2012 auch am „Kiddy Contest“ teil.

Ein Kinderstar ist aus Eli Preiss nicht geworden, aber an ihrem Traum vom Musik machen hat sie festgehalten. Erst mit englischem R&B, und dann, inspiriert von einem Konzert des Rappers RIN, auch mit deutschem Rap.

#relatable

Wenn ihr Debütalbum „LVL UP“ vor einem Jahre das Coming-Of-Age Album von Eli Preiss ist, dann ist ihre neue Platte „b.a.d.“ die Fortsetzung in die Gegenwart. Darauf gibt’s harte Trap-Beats, die aber immer wieder von souligem R&B und modernem Pop abgelöst werden.

Textlich arbeitet sich Eli Preiss an allem ab, dem man den Stempel Gen Z aufdrücken könnte. Es geht um Fame auf TikTok, Exzess, Hedonismus und Orientierungslosigkeit. Und um Sexismus in der Musikindustrie. Dem ist sie als Frau im Deutschrap regelmäßig ausgesetzt.

Im Popfilter erzählt Eli Preiss welche Musiker:innen sie geprägt haben und was für sie die Generation Z ausmacht. Dazu passt ihr Song „Gen Z“ wie die Faust aufs Auge. Popfilter könnt ihr hier hören und abonnieren.