Popfilter | Jamila Woods – Tiny Garden

Ohne Feuerwerk und Schmetterlinge

Es muss nicht immer ein ganz großes Feuerwerk sein, wenn es um die Liebe geht. Diese These stellt Jamila Woods in ihrem neuen Song auf. Damit kündigt die Gedichte-Liebhaberin auch ihr neues Album an. Was das mit Toni Morrion zu tun hat, darum geht es diesmal im Popfilter.

Die Macht der Worte

Eigentlich will Jamila Woods nach der Schule an einem Workshop für Gesang teilnehmen. Da kommt sie aber nicht rein und landet stattdessen in einem ähnlichen Workshop zum Thema Poetry und Spoken Word. Darin geht sie voll auf und lernt selbst Gedichte zu schreiben und zu performen.

Die Musikerin aus Chicago wird außerdem großer Fan von einigen Poet*innen. Auf ihrem zweiten Album „LEGACY! LEGACY!“ widmet sie jeden Song einer Person of Color, die Kunst und Kultur maßgeblich beeinflusst hat. Darunter sind zum Beispiel James Baldwin, Octavia Butler und der Künstler Jean-Michel Basquiat.

Jamila und Toni

Auch Schriftstellerin Toni Morrison ist eines von Jamila Woods Vorbildern. Ihr Roman „Sula“ inspiriert sie zum Beispiel zum gleichnamigen Song. Und auch der Titel ihres neuen Album „Water Made Us“ ist Teil eines Zitats von Morrison. Das Album ist für den 13. Oktober angekündigt und einen ersten Vorgeschmack darauf gibt es seit dieser Woche.

All water has a perfect memory and is forever trying to get back to where it was.

Toni Morrison bei einer Rede in der New York Public Library, 1986

In „Tiny Garden“ geht es um Liebe, die für die Sängerin nicht das ganz große Feuerwerk sein muss. Auch Schmetterlinge im Bauch sind für sie eher nichts.

Um Jamila Woods Liebe zur Poesie und ihre Art zu Lieben geht es in dieser Folge. Unseren täglichen Musikpodcast könnt ihr hier hören und abonnieren.