Popfilter | My Ugly Clementine – Feet Up

Ode ans Nichtstun

Langeweile ist okay und die Party heute Abend kann man auch mal verpassen. My Ugly Clementine singen in „Feet Up“ von JOMO, also The Joy of Missing Out. Und von der Leere nach dem Stress. Wie man damit am besten umgeht und wie der Song entstanden ist, erzählt Sängerin und Gitarristin Mira Lu Kovacs im Popfilter.

Wiener Konglomerat

Mira Lu Kovacs füllt zwar auch solo ganze Konzerthäuser, hat sich aber vor ein paar Jahren mit Sophie Lindinger und Nastasja Ronck zusammengetan. Erstere spielt auch bei Leyya, letztere bei Sharktank – alle ganz schön verstrickt in der Wiener Musik-Bubble. Zusammen tritt das Trio als My Ugly Clementine auf.

Ihr erstes Album „Vitamin C“ erscheint 2020. Zu grungigen Gitarren singen My Ugly Clementine darauf u.a Lieder über weibliche Selbstermächtigung: „Just because I have smaller hands, doesn’t mean I can’t do what my male friends can“, heißt es etwa im Song „Playground„.

Füße hoch und nichts verpassen

Nach Auftritten auf Festivals in ganz Europa (Primavera, Eurosoni, Reeperbahn) und diversen Awards im heimischen Österreich hat das Trio nun neue Musik am Start. Im neuen Song „Feet Up“ geht es um den Wahnsinn, der einen überkommt, wenn man nach einer stressigen Zeit plötzlich vor einem leeren Kalenderblatt sitzt. Und darum, dass Nichtstun absolut klar geht.

Es geht in „Feet Up“ auch um JOMO, um Joy of Missing Out. Also darum, dass man eben kein FOMO hat, Fear of Missing Out. Dass man gerne zu Hause bleibt und sich denkt: Okay, jetzt verpasse ich die Party mal und eigentlich ist es viel besser, im Bett zu liegen, Serien zu bingen, Essen zu bestellen und nichts zu machen.

In dieser Popfilter-Folge ist Gitarristin und Sängerin Mira Lu Kovacs zu Gast. Ihr hört, wie der neue Song entstanden ist und warum Langeweile mit Ugly Clementine richtig Spaß macht. Ihr könnt den Popfilter hier hören und abonnieren.

Das neue Album von My Ugly Clementine „The Good Life“ erscheint am 11. August

Redaktion