Popfilter | Du Blonde & Samuel T. Herring – Pelican Canyon

Country ohne Kitsch

Vermutlich gehört es zum American Dream einmal einen Roadtrip durchs eigene Land zu machen. Wenn dabei dann ein Country-Song entsteht, kann es eigentlich kaum amerikanischer werden. Samuel T. Herring von Future Islands und Du Blonde zeigen mit „Pelican Canyon“ was dabei heraus kommen kann.

Sightseeing und Songschreiben

Samuel T. Herring ist ein musikalischer Tausendsassa: Er gibt den höchst charismatischen Frontmann der Future Islands, rappt – was viele nicht wissen – als Hemlock Ernst und hat (gefühlt) noch nie eine Anfrage für eine Zusammenarbeit abgelehnt.

Eine dieser Kollaborationen entsteht bereits 2013 auf einem Roadtrip mit der Musikerin Beth Jeans Houghton aka Du Blonde: Nachdem die beiden für vier Wochen durch die USA cruisen, nehmen sie „Pelican Canyon“ auf.

Take me back to 2013

10 Jahre bleibt der Song unveröffentlicht – bis jetzt. „Pelican Canyon“ ist simpel, ganz anders als der ausgeschmückte Sound der beiden, an den man sonst gewöhnt ist. Sie spielt Gitarre, beide singen, Herring klingt phasenweise wie Johnny Cash, Houghtons Stimme dreht trillernde Kurven.

Begleitet wird der Track mit einem ebenso simplen, ebenso stimmungsvollen Musikvideo mit Ausschnitten aus dem Roadtrip der beiden. Das ist alles so aufrichtig und unkitschig, dass man gerne dabei gewesen wäre.

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