Popfilter | Robert Johnson – Me and the Devil

Ein Pakt mit dem Teufel

Zu Lebzeiten fast unbekannt, gilt er heute als einer der wichtigsten Blues-Musiker überhaupt: Zu seinem 85. Todestag erinnern wir an Robert Johnson. Wer war der Mensch, der die Blues-Musik wie wenig andere beeinflusst hat und seine Seele dem Teufel verkauft haben soll?

Der Großvater des Rock ’n’ Roll

Seine Platten sind millionenfach verkauft worden, seine Songs hunderte male gecovert. Er ist sowohl in der Rock ’n‘ Roll als auch in der Blues Hall of Fame verewigt. Der Blues-Musiker Robert Johnson gilt heute als einer der einflussreichsten Blues-Musiker überhaupt. Vor allem den Blues-Rock-Boom in den 60ern hat er geprägt wie kaum ein anderer. Led Zeppelin, die Rolling Stones, Bob Dylan, sie alle nennen Robert Johnson als wesentlichen Einfluss. Aber auch spätere Musiker*innen, wie etwa Gil Scott-Heron oder Soap & Skin haben seine Musik auf ihre Weise interpretiert.

Von diesem Erfolg bekommt Robert Johnson zu Lebzeiten allerdings nichts mit. Damals, in den 30er Jahren, streift er als wandernder Musiker durch das Mississippi Delta im Süden der USA. Knapp 30 Songs nimmt er in dieser Zeit auf, die sich alle mehr schlecht als recht verkaufen. Nach seinem frühen Tod, mit gerade mal 27 Jahren, gerät Johnson fast in Vergessenheit und wird erst während des Blues-Revivals gut 20 Jahre später wiederentdeckt.

Mythen und Legenden

Um das Leben des sogenannten „King of the Delta Blues Singers“ ranken sich dabei zahlreiche Mythen und Legenden. Sein früher Tod ist bis heute nicht richtig aufgeklärt. Es kursiert etwa die Theorie, dass er von einem eifersüchtigen Ehemann vergiftet worden ist. Außerdem heißt es, soll er seine Seele dem Teufel verkauft haben, um so zu seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten an er Gitarre zu gelangen. Eine Erzählung, die Johnson gerne annimmt und auch in einigen seiner Songs verarbeitet.

 

Zu seinem 85. Todestag erinnern wir an den einflussreichen Bluesmusiker. Wer der Mensch war, der die Blues-Musik wie wenig andere beeinflusst hat und warum er auch heute noch wichtig ist, das hört ihr im Popfilter. Unseren täglichen Musikpodcast könnt ihr hier hören und abonnieren.

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